Ihr viertes Solo-Album „Night Mirror“ wurde in Zusammenarbeit mit John Williams aufgenommen und umfasst zehn Songs, die eine gelungene Mischung aus Retro-Elementen, 80er-Charme, Elektro und modernen Klängen präsentieren. Die stilvoll-elektronischen Stücke thematisieren nächtliche Gedanken und innere Reisen. Claudia Brücken beschreibt das Album selbst mit den Worten: „Die Lieder schienen mitten in der Nacht zu mir zu kommen, und als ich ihnen zuhörte, war ich ganz bei ihnen. Zwischen zwei Welten, auf der Suche nach Antworten in den Schatten.“
Das Artwork des Albums zeigt ein Portrait von ihr, bei dem sie nachdenklich mit geschlossenen Augen ihr Gesicht mit der Hand stützt. Es vermittelt eine introspektive und elegante Stimmung, die perfekt zu ihrem künstlerischen Anspruch passt. Mit diesem Bild wird indirekt erklärt, dass sie ihre Gedanken den Hörenden zugänglich machen möchte.
Der Opener „My Life Started Today“ gleicht einem Selbstgespräch, welches erkennt, dass die gleichen Dinge sich stetig wiederholen. Der Song handelt von einem bewussten Neuanfang, mit der Entscheidung, alte Muster zu durchbrechen und das Leben in eine positive Richtung zu lenken. Claudia Brücken beginnt mit der Aussage, dass das Leben mit dem heutigen Tag beginnt und alles, was vorher passierte, keine große Bedeutung mehr hat.
„Rosbud“ belebt die Erinnerungen an die Jugend von unbeschwerter Freiheit, in nostalgischer Reflexion über die Vergangenheit und die Veränderungen im Laufe der Zeit, sowie auf die Auswirkungen des Klimawandels. Der Fluss, der einst ein Ort der Freude war, hat sich gewandelt, was die Unbeständigkeit und die Herausforderungen der modernen Welt widerspiegelt. Der Song veranschaulicht eine Zeit, in der man sorglos Steine übers Wasser springen ließ und stellt tiefgründige Fragen zur Nutzung der eigenen Zeit, sowie zur Bedeutung des Lebens.
Ihre zweite Singleauskopplung „Sound and the Fury“ beleuchtet eine Reise des Wachstums, aus Selbstentdeckung und Akzeptanz. Der Song symbolisiert Momente des Lebens, in denen man sich lebendig fühlt und im Einklang mit der Natur ist, wie das erste Fallen, das Aufstehen, das schnelle Laufen, das gemeinsame Küssen – alles! Ebenso hebt der Song die Gegensätze und die Intensität des Lebens hervor – die Balance zwischen Stärke und Ruhm, Lärm und Leidenschaft und zeigt auf, dass trotz der Schönheit und Kraft des Lebens, auch Zweifel und Meinungsverschiedenheiten existieren, die die Realität menschlicher Erfahrung widerspiegelt.
Ein hingebungsvolles „Funny The Things“ ruft Erinnerungen und Erfahrungen des Lebens wach. Der Song erzählt, wie manche Momente klar im Gedächtnis bleiben, andere nur verschwommen sind und wie die Höhen und Tiefen, Liebe und Schmerz das Leben prägen. Claudia Brücken betont, dass Humor und eine positive Einstellung helfen mit den Herausforderungen umzugehen und dass man die eigenen Erlebnisse akzeptieren sollte.
Der Song „To Be Loved“ drückt den Wunsch nach Liebe, Nähe und Geborgenheit aus. Er offeriert, dass jemand versucht, eine Beziehung aufzubauen, in der beide frei sein können, um gemeinsam einen besonderen Ort zu finden, an dem sie sich sicher und glücklich fühlen. Es geht um das Streben nach Liebe, das Gefühl gewollt und geschätzt zu werden und um die Hoffnung, dass alles, was man braucht, um glücklich zu sein, in dieser Verbindung zu finden ist.
Dennoch wirkt der Abschlusssong „Dancing Shadow“ (Shadow Dancer Part 2) im Verlauf des Albums etwas befremdlich. Er passt nicht ganz nahtlos in den Gesamtkontext und wirkt eher wie ein unerwartetes Abfüllmaterial eines Absackers in einer Diskothek. Dabei hätte „To Be Loved“ den perfekten Abschluss eines wirklich großartigen Albums gebildet, da er die zentrale Botschaft von Liebe, Hoffnung und Selbstakzeptanz noch einmal auf schöne Weise zusammenfasst.
Dennoch inspiriert Claudia Brücken mit ihrem Album „Night Mirror“ zur inneren Reflexion und ermutigt dazu, sich auf das Leben einzulassen, auch wenn es Risiken birgt. Sie fordert dazu auf, das Leben aktiv zu gestalten und dabei stets sich selbst treu zu bleiben. Mit ihrem Werk vermittelt sie Botschaften von Mut, Selbstakzeptanz und der Akzeptanz der Gegensätze des Lebens.
Obwohl Claudia Brücken in ihrem Album erwähnt, dass wir uns trotz aller Unterschiede und Herausforderungen in einer „perfekten Welt“ befinden – einer Welt voller Möglichkeiten und echter Erfahrungen – zeigt sie auch die persönlichen Unsicherheiten, die jeden Menschen überfallen können. Ihr liegt die Wertschätzung der eigenen Lebensgeschichte am Herzen, ebenso wie die Fähigkeit, auch schwierige Zeiten mit einem Lachen zu begegnen.
Mit ihrem „Zwischenwelten“-Album folgt sie kompromisslos dem Ruf ihres Herzens und gewährt einen tiefen Einblick in ihre unverstellte Sicht auf das Leben. „Night Mirror“ fungiert dabei als musikalischer Spiegel ihrer nächtlichen Gedankenwelt – eine Einladung, den eigenen Schatten ebenso zu begegnen, wie dem inneren Licht. Die Reise durch vielschichtige elektronische Klanglandschaften, durchzogen von sinnlichen Klavierlinien, bewegt sich zwischen Traum und Realität und offenbart dabei nicht nur ihre persönliche Reifung, sondern auch den Mut, sich in aller Verletzlichkeit zu zeigen und einen Raum für Introspektion zu schaffen.
*** Ich liebe ihr elegantes Wesen, so verrückt unverrückt, und dazu so edel wie Porzellan, mit Rissen, die im Sonnenlicht schimmern.
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