Naomi Panzica wurde in München geboren, ihre Wurzeln liegen jedoch in Sizilien, wo ein Großteil ihrer Familie lebt. Kreativität war für sie von klein auf Alltag: Ihre Mutter, Fotografin, gestaltet ihre Cover, ihr Stiefvater, Schauspieler, unterstützt sie bei Proben, und ihr Onkel hilft bei Fotoshootings. Dieses Miteinander gab ihr ein tiefes Gefühl von Heimat, was nicht zwingend an Orte, sondern an Menschen gebunden sein kann.
Schon früh entdeckte Naomi die Musik als Ausdrucksmittel. Mit vier Jahren griff sie im Studio ihres Vaters zur Gitarre, mit neun schrieb sie ihren ersten Song, ihrem Tagebuch der Gefühle. Die Trennung ihrer Eltern mit 16 prägte sie stark und verstärkte ihre Sehnsucht nach Sicherheit und Zugehörigkeit.
Später zog sie nach Berlin, studierte Songwriting und veröffentlichte erste Singles. Trotz neuer Begegnungen blieb die Sehnsucht nach einem Ort, an dem sie sich wirklich angekommen fühlt, ein zentrales Thema ihrer Musik. Während ihrer Zeit in Berlin arbeitete Naomi auch in den Bauteil3 Studios, wo sie den Großteil ihrer EP aufnahm und schrieb. Diese spiegelt ihre innere Zerrissenheit wider – eine Ambivalenz zwischen Festhalten und Loslassen, zwischen dem Menschen, der sie einmal war, und dem, der sie heute ist. Naomi beschreibt ihre EP selbst als „ein echtes Tagebuch“, das Momente festhält, die von der Suche nach einem Ort geprägt sind, der Stabilität gibt. Der Fokus liegt dabei klar auf Lyrik und Stimme.
Das Intro „Ocean Blue“ wirkt wie ein Schlüssel zum Verständnis der gesamten EP. Bewusst kurz und repetitiv gehalten, öffnet es den emotionalen Raum für die folgenden Songs. Liest man die EP wie ein Tagebuch, ist „Ocean Blue“ die erste Seite, ein Ort der Sehnsucht, der zugleich die Richtung vorgibt. Es verdichtet Naomis Suche zwischen Orientierungslosigkeit und Selbstfindung zu einem poetischen Bild, denn im Meer sucht sie nach Nähe und Klarheit.
Mit ihrer Stimme und sanften Melodien thematisiert sie in „Crowded Rooms“ die Distanz in Beziehungen und die bittersüße Erinnerung an Nähe. Der Song fängt Dankbarkeit und Schmerz des Verlusts ein und behandelt die unsichtbaren Verbindungen zwischen Menschen, selbst wenn sie sich voneinander entfernen. Naomi selbst beschreibt ihn so: „Trauer ist nur eine Facette von Abschied – jedoch gibt es so viele weitere Ebenen. Was mich ursprünglich für diesen Song besonders inspiriert hat, ist die Dankbarkeit, jemanden so tief gekannt zu haben. Genau diese einzigartige Verbindung wollte ich in ‚Crowded Rooms‘ einfangen – nicht nur den Schmerz des Verlustes, sondern auch das gefühlt unauslöschliche Band, das bleibt.“
Mit dem titelgebenden „Nowhere to go to“ spiegelt Naomi die Zerrissenheit junger Menschen zwischen dem Drang nach Aufbruch und der Suche nach Halt wider. Ihr ehrliches Songwriting schenkt intime Einblicke in die Spannungsfelder zwischen Karriere, Selbstverwirklichung und Identität – und der Suche nach Heimat und Zugehörigkeit mitten im Chaos. Die gleichnamige Fokussingle greift das zentrale Motiv der EP auf: das nagende Gefühl von Heimweh und Entfremdung, im Äußeren wie im Inneren. Im Zentrum steht dabei das Bild des Ozeans, Sinnbild für Ruhe und Selbstfindung.
„Found it“ fügt sich perfekt in das übergeordnete Thema der EP ein: die Suche nach einem Ort oder Zustand, in dem man sich angekommen fühlt. Es ist weniger ein geografischer Ort als ein innerer. Der Song beschreibt das „Gefundenhaben“ der eigenen Stärke trotz äußerer Verletzungen. Und ist sowohl ein Song über das Loslösen von Erwartungen, das Verarbeiten von Enttäuschungen als auch das Finden der eigenen Stimme und birgt einen kraftvollen Moment der Selbstbestimmung innerhalb der EP.
Naomi Panzicas EP „Nowhere to go to“ ist ein Werk voller Gefühl, getragen von ihrer zarten Stimme und poetischen Lyrik. Mit minimalistischen, sanften Melodien und ehrlichem Songwriting schafft sie eine Atmosphäre, die zugleich verletzlich und kraftvoll ist.
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