Mit ihrem neuen Album „The Silver Sea“ öffnen REMINA ein klangliches Universum, das von kosmischem Doom, existenzieller Reflexion und der stillen Sehnsucht nach Verbindung durchzogen ist. Nach ihrer Rückkehr von Europa nach Neuseeland haben Heike Langhans und Mike Lamb die veränderte Energie in ein Werk verwandelt, das zugleich weit und intim wirkt. Im Interview sprechen REMINA über das Universum als Metapher, die Unbarmherzigkeit der Zeit und die Schönheit der Leere. Ihre Antworten offenbaren nicht nur die philosophische Tiefe hinter der Musik, sondern auch das persönliche Refugium, das das Schreiben und Singen für sie bedeutet.
- Hallo, Ihr musstet Europa verlassen und nach Neuseeland zurückkehren. Wie hat diese Entscheidung eure Musik und die Atmosphäre von The Silver Sea geprägt?
Hallo und vielen Dank für dieses Interview! Nach Hause zurückzukehren war ein wunderbares Gefühl, nachdem wir so lange von der Familie getrennt waren. Wir haben Europa genossen und viele schöne Freundschaften hinterlassen, aber der Wechsel der Energie hat definitiv Einfluss darauf gehabt, wie wir dieses Album angegangen sind. Vielleicht war es ein Gefühl von Geborgenheit, das Raum für Offenheit, Experimentierfreude und Spaß geschaffen hat. Unser typischer „cosmic doom“-Ansatz blieb erhalten, aber wir haben auch energetischere Passagen zugelassen.
- Wie ist „The Silver Sea“ als Album entstanden – gab es ein zentrales Bild, Gefühl oder Konzept, das euch durch den Prozess getragen hat?
Dieses Album ist ein bisschen wie eine imaginative Weltraumsaga – die Art, wie wir sie aus Film und Literatur lieben. Das übergeordnete Konzept von REMINA dreht sich um die menschliche Erforschung des Alls und all die existenziellen Gefahren und Möglichkeiten, die damit einhergehen. „The Silver Sea“ liest sich wie das Tagebuch eines Raumreisenden, der Kämpfe, Katastrophen, großen Verlust und Einsamkeit erlebt hat.
- Eure Texte sind durchzogen von astronomischen Bildern – Algol, Io, Theia, Vanta Ray. Was bedeutet euch das Universum als metaphorischer Raum für Emotionen?
Das Universum ist für mich sowohl wörtlich als auch metaphorisch. Das „Alles-was-ist“, innen wie außen, Makro und Mikro. Es ist das absolute Prinzip oder das intrinsische Gesetz, dem alles folgt. In meinen Texten sind diese Begriffe meist physische Objekte, eingebettet in eine Science-Fiction-Erzählung – aber sie tragen immer eine tiefere, verborgene Bedeutung, die auch persönlich interpretiert werden kann.
- Gibt es wissenschaftliche oder philosophische Quellen, die euch besonders inspirieren?
Meine Inspiration ist ehrlich gesagt ziemlich verstreut. Bücher, wissenschaftliche Vorträge, Dokumentationen, bestimmte Filmästhetiken, Spiele, Kunst und allgemeines Nachdenken über das Leben und unsere Existenz. Kleine Nuancen in zufälligen Dingen, die keiner Kategorie zugeordnet werden können. Allerdings gibt es Zeiten (besonders in letzter Zeit), in denen ich mich frage, ob das alles überhaupt noch eine Bedeutung hat – denn selbst die Realität scheint zunehmend unwirklich zu werden. Das Einzige, was mich heute wirklich inspiriert, ist entweder Nostalgie aus den 80er/90er Jahren, kostbare Momente mit geliebten Menschen oder die verzweifelte Hoffnung, dass die Menschheit bessere Entscheidungen trifft, bevor sie sich selbst zerstört. Das ist wohl eine Art Philosophie.
- In „Silence and The Silver Sea“ bleibt nur ein Echo. Glaubt ihr, dass manche Verbindungen nur in der Erinnerung überleben können?
Vielleicht auf DNA-Ebene, ja – aber das allgemeine Gedächtnis ist selbst in besten Zeiten unzuverlässig. Dieser Song wurde eher wie ein Tagebuch oder ein „Missionsprotokoll“ geschrieben, das von einer Kampfsituation erzählt, in der niemand weiß, ob beide überlebt haben – und Worte ungesagt blieben, die alles hätten verändern können. Eine Art tragisches, ungelöstes Szenario. Die tiefere Bedeutung ist natürlich, dass wir vielleicht nie die Chance bekommen, Antworten zu finden oder Dinge zu klären, wenn jemand gegangen ist. Ebenso schmerzhaft wie die Vorstellung, dass wir die Sterne nie sehen werden – oder dass wir dort gar nicht hingehören.
- In „House of Suns“ singt ihr: „You made it here a little too late.“ Welche Rolle spielt Zeit – als kosmisches und persönliches Konzept – in eurem Songwriting?
Zeit als Konzept macht mir Angst. Mein ganzes Leben lang habe ich mit dem Gedanken an Zeit gerungen. Zeit ist ohnehin nur ein kosmisches Konzept – sie ist vierdimensional, und wir können sie nur durch ihre Auswirkungen wahrnehmen. Für mich ist sie wie ein Rhythmus, den wir konstruiert haben, um die Unendlichkeit zu strukturieren. Eine metaphysische, kreisförmige Grenze, mit der wir das Leben organisieren. Diese Hyperbewusstheit gegenüber Zeit bedeutet, dass ich niemals zu spät komme – und ich hasse es, wie schnell sie vergeht. Ich weiß nicht, wie sehr das in mein Songwriting einfließt, außer dass ein Song eine Art Zeitkapsel ist, die einen Moment einfängt und kristallisiert.
- „We are not free / We are born under entropy“ – diese Zeile aus „Theia“ klingt wie eine resignierte Erkenntnis. Welche Gedanken oder Erfahrungen führten zu diesem Text?
Es ist eher eine Erinnerung daran, dass alles endet – und dass Entropie ein fundamentales Prinzip unseres Universums ist, dem niemand entkommen kann. Wir sind so sehr auf Kontrolle und Ordnung fixiert, dass wir vergessen, präsent zu sein und zu schätzen, wie die natürliche Ordnung alles verändert – ständig und kompromisslos. Ich glaube, dieses Gefühl begleitet mich seit meiner Kindheit: Die Erkenntnis, dass kein System oder keine Routine so ernst genommen werden sollte, dass sie Stress verursachen – denn alles kann sich im Bruchteil einer Sekunde ändern, und der Stress war umsonst. Ich bin deshalb sehr anpassungsfähig und stressfrei – mein Mantra lautet: „Shit happens, so act accordingly.“
- In „Vanta Ray“ verwandelt sich die Erzählerin in einen Schatten, um zu überleben. Wie ist dieses Motiv entstanden und welche inneren Räume hat es für dich geöffnet?
„Vanta Ray“ wäre der Name meines eigenen Raumschiffs – zweifellos ein Tarnschiff. „Vanta“ steht für das schwärzeste Schwarz, das Licht verschluckt, und „Ray“ bezieht sich auf die Form eines Mantarochens. Ich war schon immer ein bisschen ein Einzelgänger und meide die Gesellschaft, zeige mich nur, wenn es unbedingt nötig ist. Es gibt ein Artwork zu diesem Konzept im YouTube-Visualizer. Die wörtliche Bedeutung des Songs handelt davon, dass die Erzählerin nach einer Raumschlacht ungesehen entkommt und sich auf ihr sterbendes Schiff verlässt, um zu überleben. Die tieferen Bedeutungen behalte ich für mich – sie sind offen für die persönliche Interpretation der Hörer:innen.
- „Trust No One“ wirkt wie ein innerer Monolog zwischen Pflicht und Liebe. Beruht der Song auf einer persönlichen Erfahrung?
*Lacht* Ich wünschte, das wäre so – aber es ist einfach eine Referenz zur Dynamik zwischen Scully und Mulder in The X-Files. Oder vielleicht zur allgemeinen Botschaft, dass man nach Beweisen und Antworten sucht, aber sich damit abfinden muss, dass man sie vielleicht nie findet – egal wie sehr man glaubt, etwas zu wissen. Mike und ich sind riesige X-Files-Nerds und schauen die Serie immer wieder. Auf jedem Album gibt es mindestens ein oder zwei Songs, bei denen wir einfach unser Sci-Fi-Hirn übernehmen lassen und eine Hommage schreiben.
- Gab es einen Song, der euch beim Schreiben oder Aufnehmen besonders bewegt hat – vielleicht, weil er etwas in euch verändert hat?
Entschuldigt, wenn das klischeehaft klingt – aber das passiert mir eigentlich bei jedem Schreiben und Singen. Das ist mein Ventil, um mit Emotionen oder Gedanken umzugehen, die ich nicht aussprechen kann. Irgendwie erkenne ich mich selbst nur, wenn ich singe oder Worte zu Papier bringe. Ein bisschen wie ein abgeschirmtes Heiligtum, in dem nichts stört oder mir vorschreibt, wie ich mich verhalten soll. Ich sage das, weil ich Südafrikanerin bin – und wir werden oft missverstanden in unserem Ton, Auftreten und unserer Direktheit. Die Person, die ich innerlich bin, passt nicht zu den Konditionen meines Umfelds – deshalb ist das Schreiben und Singen mein einzig wahrer Ausdruck.
- Heike, deine Stimme wirkt wie ein Schleier aus Licht und Schmerz. Was brauchst du, um dich ganz in einen Song zu versenken?
Ganz einfach: Musik. Die Kraft der Musik ist wie Magie. Ich kann in einen Song gehen, ohne die geringste Idee, was ich schreiben soll – und werde allein durch das Hören in einen Sturm aus Bildern gezogen. Deshalb ist es so wichtig, Musik mit jemandem zu machen, der dich wirklich kennt und dieselbe Liebe für feine Nuancen teilt. Mike und ich müssen uns nicht erklären, was wir hören wollen – wir wissen es einfach. Es gibt immer diesen Moment, wenn wir Ideen teilen, in dem wir uns einfach anschauen, lachen und nicken – weil wir genau wissen, warum wir es lieben, aber es nicht in Worte fassen können. Das macht das Eintauchen überraschend leicht.
- „The Silver Sea“ kreist auch um das Thema der Leere – wie fühlt ihr euch jetzt, da das Album veröffentlicht ist? Ist diese Leere noch Teil von euch?
„The Silver Sea“ bezieht sich auf die Trümmer eines menschlichen Krieges im All – auf die Hypothese, dass unsere gegenwärtigen Werte, wenn wir sie ins Weltall tragen, letztlich zu großem Verlust führen würden. Wie Carl Sagan einst sagte: „Weltraumforschung erfordert Demut und einen friedlicheren Umgang mit unserem Planeten.“ Der Titel verweist im Kontext des Cover-Artworks auch auf die Erkundung von Welten, die so fremdartig sind, dass ihre Ozeane aus flüssigem Silber bestehen könnten und wir dort auf Unfassbares stoßen – doch es ist nicht an uns, diese Dinge zu kontrollieren oder zu zerstören. Auf der Innenseite des CD-Covers zeigt das silberne Meer zerbrochene Trümmer, die dieses Konzept vollständig veranschaulichen.
Persönlich empfinde ich Leere nur selten im nihilistischen Sinn. Dafür habe ich zu viele Gedanken und zu viel Energie. Ich finde jede Form von Leere schön und friedlich. Leere ist der Raum, den man braucht, um lange genug zu denken, um Dinge zu verarbeiten, wertzuschätzen oder zu verstehen. Wie Meditation.
Jetzt, da das Album in der Welt ist, empfinde ich nichts als Dankbarkeit gegenüber allen, die zuhören und unterstützen. Und ich danke dir herzlich für dieses Interview!
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Abschlussgedanken:
Ich habe zu danken – für dieses Gespräch, das nicht nur Einblicke in die Entstehung von „The Silver Sea“ gewährt hat, sondern auch meine eigene Perspektive erweitert hat. Es ist faszinierend, wie sich beim Schreiben einer Review die eigenen Gedanken, Bilder und Emotionen mit einem Werk verweben – und wie sich im Gespräch mit REMINA zeigt, was tatsächlich in ihren Köpfen und Herzen vorging. Manchmal liegen die Deutungen nah beieinander, manchmal öffnen sich neue Räume. Beides ist kostbar. „The Silver Sea“ bleibt für mich ein Album, was ich vermisse, wenn der letzte Ton verklingt.
-Original englische Version-
- Hello to both of you. You had to leave Europe and return to New Zealand. How has this decision shaped your music and the atmosphere of The Silver Sea?
Hi there and thank you for this interview! Returning home was an amazing feeling after being away from family for so long. We enjoyed Europe and left many beautiful friends behind, but the shift in energy surely played a role in how we approached this album. Perhaps a sense of comfort that allowed for an open mind, experimentation and fun. We kept our usual cosmic doom approach, but allowed for more energetic segments as well.
- How did The Silver Sea come into being as an album – was there a central image, feeling, or concept that carried you through the process?
This album is a bit like an imaginative space saga. The kind we’re both inspired by in film and literature. The overall concept of Remina has to do with the human exploration of space and all the existential dangers and possibilities that comes with it. The Silver Sea reads like a diary of a space traveler who has experienced battles, calamities, great loss and loneliness.
- Your lyrics are woven with astronomical imagery – Algol, Io, Theia, Vanta Ray. What does the universe mean to you as a metaphorical space for emotions?
The universe is both literal and metaphorical to me. The ‚all-that-is‘, both inside and outside, macro and micro.
The universe is the absolute principle or intrinsic law by which everything abides.
In my writing, these are all physical subjects written as a science-fiction narrative mainly, but always bears a deeper hidden meaning that can also be interpreted in more personal ways.
- Are there scientific or philosophical sources that particularly inspire you?
My inspiration has always been a bit all over the place if I’m honest. Books, science lectures, documentaries, specific film aesthetics, games, art and general pensive reflection on life and our existence. Small nuances in random things that don’t belong to one category really.
All that said, there are times (especially lately), where I have a deep-seated question over whether any of it really matters, because even reality is becoming unreal now. The only thing that truly inspires me these days is either 80’s/90’s nostalgia, the precious moments with the people we love and maybe the desperate hope that humanity can make better decisions before we destroy ourselves. That is a sort of philosophy, I guess.
- In „Silence and The Silver Sea,“ only an echo remains. Do you believe that some connections can only survive in memory?
Perhaps on a DNA level, yes, but general memory is unreliable at the best of times. This song was written more like a diary or ‚mission log‘ that tells the story of a battle situation where no one knows if both individuals made it out alive and words were left unsaid that would have changed the outcome.
A sort of tragic unresolved scenario. The deeper meaning of course being that we may never have the chance to find answers or set things right once someone is gone. Every bit as painful as the idea that we may never see the stars or that we don’t even belong there.
- In „House of Suns,“ you sing: „You made it here a little too late.“ How does time – as both a cosmic and personal concept – play a role in your songwriting?
Time as a concept panics me. My whole life, I have struggled with the idea of time.
Time is already only a cosmic concept as it is fourth-dimensional and the only way we can perceive it is by seeing the effects of it.
Personally I see it like a rhythm we’ve constructed to compartmentalize infinity. A metaphysical circular boundary in which to organize life. This hyper-awareness of time means you will never catch me being late for anything and I absolutely hate how fast time goes by.
I’m not sure how any of it plays a role in my songwriting other than the fact that a song is a time-capsule that captures and crystallizes a moment.
- „We are not free / We are born under entropy“ – this line from „Theia“ sounds like a resigned realization. What thoughts or experiences led you to this lyric?
It’s more of a reminder that all things will end and entropy itself is a fundamental principle in our universe that cannot be escaped. We get so caught up in the need for control and organization, that we forget to be present and appreciate how natural order changes all things, constantly and unapologetically.
I think I’ve had this sentiment from a young age – Feeling that no amount of rigid routine or systems in-place should be taken so seriously that it causes stress, because it can all change in the blink of an eye and the stress was for nothing.
I tend to be highly adaptable and stress-free because of this mantra that ’shit happens, so act accordingly‘.
- In „Vanta Ray,“ the narrator transforms into a shadow in order to survive. How did this motif come about, and what inner spaces did it open up for you?
‚Vanta Ray‘ is the name I would give my own spaceship, which would undoubtedly be a stealth ship. ‚Vanta‘ being the blackest black which light escapes and ‚Ray‘ referring to the manta ray shape of the craft.
I’ve always been a bit of a rogue and tend to shy away from society, only showing myself when I absolutely have to.
There is an artwork of this concept attached to the Youtube visualizer for reference. The literal meaning behind the song
deals with the narrator escaping a space battle unseen and relying on her dying ship to get her out alive. The deeper meanings I keep to myself and allow the listener to relate to in their own personal way.
- „Trust No One“ feels like an inner monologue between duty and love. Is the song rooted in a personal experience?
*Laughs* I wish it was, but it’s just a reference to the dynamic between Scully and Mulder in The X-Files.
Or perhaps even the overall message of searching for evidence and answers, but having to be content in knowing that you might never find them, no matter how deeply you feel you know something.
Mike and I are massive X-Files nerds and watch it over and over to this day. We tend to have at least one or two songs per album where we just let our sci-fi brains take over and do a tribute.
- Was there a song that deeply moved you while writing or recording – perhaps because it stirred or changed something within you?
Apologies if this sounds cliché, but that happens when writing and singing in general for me, because this is really my outlet for grappling with emotions or notions I can’t express in speech. Somehow I only recognize myself when I sing or put words to paper. A bit like an insulated sanctuary where nothing gets to interfere or dictate how I conduct myself. I say this, because I am South African and we are very easily misunderstood in our tone, demeanor and directness. The person I am on the inside does not match the conditioning of my surroundings, so singing and writing is my only true expression.
- Heike, your voice feels like a mist of light and pain. What do you need in order to fully immerse yourself in a song?
Simply put – Music. The power of music is like magic. I could go into a song with zero idea of what to write and be swept into a visceral storm of visuals just by listening to it once. This is why it’s so important to be making music alongside someone who truly knows you and shares the same love for subtle minutiae.
Mike and I don’t even have to explain to each other what it is we need to hear, we just know. There’s always this moment when share ideas we’re working on, where we just look at each other laughing and nodding, because we know exactly why we love it, but can’t even put it into words. This makes immersion surprisingly easy!
- „The Silver Sea“ also revolves around the theme of emptiness – how do you feel now that the album is out in the world? Is that emptiness still a part of you?
‚ The Silver Sea‘ refers to the debris of humanity’s war in space – The hypothesis that bringing our current values into the cosmos would ultimately end in great loss. As Carl Sagan once said, ‚Space exploration requires humility and a more peaceful approach to our planet“
The title in context to the cover art also refers to exploration of worlds so peculiar that the oceans may be liquid silver and we may find oddities of an unfathomable nature, but that it is not for us to try control or destroy, On the inside cover of the CD, the silver sea contains broken debris which illustrates this concept in its entirety.
Personally, I very rarely feel any kind of emptiness in a nihilistic sense. I have too much thought and energy for that.
I find any kind of emptiness beautiful and serene. Emptiness is the space one needs in which to think long enough to process, appreciate or understand things. Like meditation.
Now that the album is out in the world, I have nothing but gratitude to everyone listening and supporting.
I also thank you kindly for this interview!
***
Final Thoughts:
I am the one who owes thanks – for this conversation, which not only offered insights into the creation of The Silver Sea, but also expanded my own perspective. It’s fascinating how, in writing a review, one’s own thoughts, images, and emotions intertwine with a work – and how, in dialogue with REMINA, it becomes clear what truly moved through their minds and hearts. Sometimes interpretations lie close together, sometimes new spaces open up. Both are precious. The Silver Sea remains, for me, an album I miss the moment its final note fades away.
Wertvolle Links:
- Bandcamp: https://remina.bandcamp.com/
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- Ink.bio: https://lnk.bio/remina
Foto: Jak West (www.thesquare.studio)

