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Abigail Lapell, COSBY, EMEL, Friedberg
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Various Diamonds Unique Singles

Abigail Lapell, COSBY, EMEL, Friedberg

Abigail Lapell – Count on Me

Die Singer-Songwriterin und Multi-Instrumentalistin Abigail Lapell aus Toronto, veröffentlichte ein bezauberndes Duett mit der Indie-Folk-Band Great Lake Swimmer:

„Count on Me“ ist ein Liebeslied für Hochzeiten und Beerdigungen und beschäftigt sich mit dem Vergehen der Zeit – es feiert den Rhythmus eines gemeinsamen Lebens und findet sich mit dessen Kürze ab. In dem Stück wehen melodische Strums über bezaubernde Harmonien, die von Abigail Lapell und Tony Dekker von den Great Lake Swimmers dargeboten werden, während der Text ein ernsthaftes Gelübde an einen geliebten Menschen verspricht. „Ich begann mit dem Schreiben von ‚Count on Me‘ für die Hochzeit meiner Schwester und beendete es rechtzeitig zu ihrem ersten Jahrestag. Für mich ist es ein Song, der an Hochzeiten, Beerdigungen oder andere Lebenszeremonien erinnert.“

Das Video im Scrapbook-Stil, bei dem Krpie Regie führte, erweckt den romantischen Song durch eine Reihe von Collagen, Animationen und Rotoscoping zum Leben und setzt Bilder von Liebenden aus verschiedenen Epochen zusammen.

  • Album-Vorstellung „Anniversary“ (VÖ: 10.05.2024)

Auf ihrem neuen Album „Anniversary“ hinterfragt Abigail Lapell das romantische Ideal des gemeinsamen Älterwerdens. „Anniversary“ bedeutet wörtlich übersetzt „jährlich wiederkehrend“, und die 11 Songs des Albums verfolgen die sich verändernden Tage, Jahreszeiten und Jahre, um die Vorstellung von ewiger Liebe zu feiern und zu verkomplizieren.

Während des gesamten Projekts ließ sie sich von einer Reihe persönlicher Meilensteine inspirieren, darunter ihr 40. Geburtstag sowie der fünfzehnte Todestag ihres Vaters – und in jüngerer Zeit mehrere Hochzeiten und Geburten in ihrer Familie. Sie bietet eine Vision der 40-Jährigen von der Liebe, die von den Geistern verstorbener Lieben, vergangener Beziehungen oder sogar dem Gespenst einer verblassten Jugend heimgesucht wird. Das Album ist eine stimmungsvolle Sammlung origineller Liebeslieder, in der sich beschwingte Ohrwürmer und elegische Balladen die Waage halten und die sich letztlich als ein ernsthaftes Fest der Hingabe erweist.

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Foto: Jen Squires


COSBY – Sorry, Mum

Der eigenen Mutter Dinge zu sagen, die man ihr noch nie zuvor gesagt hat, erfordert Mut. Selbstreflexion. Ehrlichkeit. Und den Willen, sich herausfordernden Episoden zu stellen. Weil Konfrontation auch Heilung bedeuten kann. Und der Abschluss eines Kapitels einen Neuanfang. Eine Erfahrung, die auch COSBY-Frontfrau Marie gemacht hat und sich in der neuen Single der Band nach einem schweren Verlust emotionale Worte an ihre Mutter richtet: „Sorry, Mum“.

Sorry, Mum. Zwei kleine Worte, eine große Message, mit der Marie sich gegenüber ihrer Mama offenbart – und damit auch vor ihrer Community: „Ich hab noch nie einen Song geschrieben, bei dem schon im Titel klar wird, für wen ich ihn geschrieben hab. Hat mich ’n Haufen Überwindung gekostet“, blickt die Musikerin auf die Singleauskopplung aus dem aktuellen COSBY-Album „Loved For Who I Am“ und ergänzt: „Für mich ist es der privateste und krasseste Song auf dem Album, der durch diese ganz besondere Ehrlichkeit gewisse Dynamiken freisetzt.“

Mit ihrer Ballade „Sorry, Mum“ schreiben Robin, Kilian, Dave und Marie ein weiteres COSBY-Kapitel. Ganz offen und ehrlich. Liebevoll und brutal. Schön und unbeschönigt. Mittendrin: Singer-Songwriterin Marie, die sich gegenüber ihrer Mutter offenbart und sich damit selbst verletzlich und stark zugleich zeigt. Mit emotionalen Lyrics, die für Trauer, aber auch für Hoffnung stehen. Und für einen Neustart einer Tochter mit ihrer Mutter.

Wissenswertes:

  • Ihr Album „Loved For Who I Am“ wird am 26.04.2024 veröffentlicht

Live-Daten:

  • 15.05. Augsburg, SoHo Stage
  • 16.05. Stuttgart, dasCANN
  • 17.05. Köln, YUCA
  • 18.05. Hamburg, Hebebühne
  • 19.05. Berlin, Berghain
  • 23.05. Nürnberg, Club Stereo
  • 24.05. München, Ampere/Muffatwerk

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Foto: Jessica Romero Walter


Albumvorstellung: EMEL – „MRA“ (VÖ: 19.04.2024)

Emel Mathlouthi, geboren 1982 in Tunis ist eine Singer-Songwriterin, die wegen ihres Engagements für die tunesische Revolution auch „die Stimme der Jasmin-Revolution“ genannt wurde, und nicht daran interessiert ist, als exotische Nordafrikanerin abgestempelt zu werden.

Dabei ist Emel eine Frau von Welt: Araberin, Französin und jetzt Amerikanerin. Sie ist eine feministische Musikerin, die erkannte, dass sie den Frauen nicht genug Stimme gegeben hatte, bevor sie sich mit ihnen umgab. Eine Frau mit Widersprüchen, die gezwungen ist, nicht mehr das zu sein, was sie nicht ist. Keiner dieser Aspekte für sich genommen definiert sie vollständig.

Wer sie noch nicht gehört hat, wie sie ihre honigsüße Stimme mit schwerer, verzerrter Elektronik unterlegt und deren theatralische Bühnenpräsenz und fesselnde Visuals an Kate Bush und Björk erinnern, sollte dennoch wissen, wie sie während des Arabischen Frühlings auf die Bühnen der Welt kam und zu einer hymnischen Stimme wurde.

Ihr ist es wichtig, dass man die Kontrolle über sich selbst übernehmen muss. Nur ein bisschen, und vor allem mit Kraft.  Genau das hat sie mit ihrem vierten Album getan. „MRA“ ist eine tanzbare, knallharte Neugeburt.

Mit „MRA“ wollte Emel dekonstruieren, um alles wieder aufzubauen, um sich selbst zu stimulieren, „damit die Musik lebendig bleibt“, sagt sie. Das Ergebnis ist ein kraftvolles, erlösendes und feministisches Album.

Schon dem Namen nach ist sie Feministin, MRA bedeutet „Frau“ auf Arabisch. Aber eine Frau, die sich nicht an Codes hält. Feministisch auch, weil das Album ausschließlich von und mit Frauen geschrieben, konzipiert und produziert wurde.

Emel über ihr neues kommendes Album: „Nach mehr als 3 Jahren des Kochens und Experimentierens heiße ich nun mein 4. Studioalbum willkommen: MRA. Eine wunderschöne, 100% weibliche Odyssee, eine Ode an Frauen, Schwesternschaft und Menschlichkeit. Ich habe dieses Werk mit der unglaublichen. Zusammenarbeit von 24 erstaunlichen und mutigen Frauen geschaffen: Produzentinnen, Musikerinnen, Technikerinnen, Künstlerinnen, Rapperinnen, Komponistinnen…

Diese Welt braucht uns Frauen mehr als je zuvor, und wir Frauen brauchen einander, um das System von innen heraus zu verändern, um all die überkommenen patriarchalischen, toxischen Mechanismen in der Musikindustrie und darüber hinaus zu durchbrechen.

Wir haben stattdessen diesen Tugendkreis aus knallharter Musik, Poesie und Rhythmen geschaffen, um uns gegenseitig und der Welt Heilung zu bringen.

Danke, meine Queens, dass ihr mir geglaubt und mich ermutigt habt und MRA TO LIFE IN FULL POWER gebracht habt!“

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Foto: Amber Grey

Die Single „Nar“ ist von der Botschaft und Aura des Superstars MIA inspiriert: „Ich bin eine Kriegerin, eine Hexe, eine Superheldin“.


Friedberg – My Best Friend

Die vierköpfige Alternative Pop Dance Punk Band Friedberg veröffentlicht ihre neue Single „My Best Friend“, welches zusammen mit dem renommierten Post-Punk-Produzenten Dan Carey (Wet Leg, Foals, Been Stellar) geschrieben & produziert wurde. Der Song kriecht mit einem erwartungsvollen Gefühl der klimatischen Dringlichkeit, das letztendlich zu einem Refrain aus chaotischer, aber zusammenhängender Energie führt. Perfekt ergänzt durch die seidigen Vocals und die charakteristischen Cowbell-Klänge von Frontfrau Anna Friedberg, ist die Essenz des Tracks mit nichts anderem vergleichbar als mit Friedberg selbst.

Anna sagt selbst über das Video: „Es war der erste Song, den ich mit Dan Carey schrieb: Es begann mit einem Jam in seinem Studio in Südlondon – mit nur 2 Gitarren und einer Kuhglocke. Nun… und ein paar Kuhglockenschläge später war der Song in seiner ganzen Pracht da. Es hat mir so viel Spaß gemacht, diesen Track mit Dan zu machen. Ich hatte von der ersten Sekunde an, als ich ihn traf und sein Studio betrat, das Gefühl, dass dies ein großartiges Stück werden würde. Der Track handelt von der Unverbindlichkeit, die ich in allen Aspekten der modernen Gesellschaft mehr und mehr erlebe.“

Unter der Regie des preisgekrönten Regieduos Nüesch Sisters zeigt das Video die Band in einem absoluten Albtraum für Pendler:innen: die Londoner U-Bahn während der Hauptverkehrszeit. Mit Menschen aus allen Lebensbereichen, die unterwegs sind, zeigt die Band sich – während der Fahrt – wie sie ihre Instrumente spielen und performen, eingebettet in das Chaos eines überfüllten Zuges. Es erzeugt die Illusion, dass es das Normalste auf der Welt ist, eine Band ihren neusten Song im öffentlichen Nahverkehr (während der Rush Hour) performen zu sehen.

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