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mxmtoon, benzii, Luwten, Florence Arman
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Various Diamonds

mxmtoon, benzii, Luwten, Florence Arman

mxmtoon – Creep

mxmtoon ist begeistert, ihre Beteiligung an dem neuen Videospiel der preisgekrönten „Life Is Strange“-Reihe bekannt zu geben! Das von Deck Nine Games entwickelte und von Square Enix herausgegebene „Life Is Strange: True Colors“ wurde heute unter großem Jubel auf der SQUARE ENIX PRESENTS angekündigt. mxmtoon wird die Gesangsstimme für die Hauptfigur Alex Chen liefern und das Spiel musikalisch untermalen.

Ebenfalls veröffentlicht mxmtoon ihre eindringliche Neuinterpretation des ikonischen Radiohead-Songs „Creep“ als Teil des Soundtracks für „Life Is Strange“. mxmtoon sagt: „Ich bin wirklich aufgeregt, mein Cover von „Creep“ von Radiohead zu teilen! es ist nervenaufreibend, eine eigene Version von einem so ikonischen und etablierten Song zu machen, aber „Creep“ ist ein Klassiker und ich hatte so viel spaß, ihm meine eigene Spur zu geben. hoffentlich können andere Leute inspiriert werden, Versionen von ihren eigenen Lieblingsliedern zu machen und sie ebenfalls in die Welt zu setzen, um sie zu teilen.“


benzii – dystopia

Die Poetik der Generation Z wird von der Berliner Künstlerin benzii zwischen Bedroom-Pop und Techno atmosphärisch neu geschrieben. Mit radikaler Ehrlichkeit verfasst sie einen intimen Coming-of-age Soundtrack, der stets auch Gesellschaftsstrukturen, wie sie z.B. in Datingapps manifestiert werden, entwaffnet. Ihr selbstbewusster und doch emotionaler Sound profitiert dabei von ihrer Kindheit, die sie umgeben von den diversesten Musiker:innen verbrachte.

Dabei lernte benzii auch früh das Klavier spielen und so träumt die Klaviermelodie zu Beginn ihrer neuen Single „dystopia“ von der Naivität der Kindheit. Doch der Schlag der Realität lässt nicht auf sich warten und so setzt ein düsterer Techno Beat nach wenigen Sekunden ein und beginnt mit pochendem Herzen die Verträumtheit zu dominieren.

„dystopia“ interpretiert benziis Kampf mit der eigenen Identität in der Geisterstadt, in der wir durch den Lockdown alle leben. Die Eintönigkeit, die tiefe Auseinandersetzung mit dem eigenen Ich und die Zukunftsangst gehen dabei weit über einen gewöhnlichen „teenage angst“ Moment hinaus – viel mehr sind benziis Zeilen ein Symptom der Gesellschaft. Der Song beweist dabei auf vielen Ebenen, wie vielschichtig nicht nur die Thematik ist, dass sie wild und zugleich zutiefst verletzend ist, sondern auch die Stärken benziis, die mit dieser Single erneut zeigt, dass sie eine der spannendsten aufstrebenden Künstlerinnen ist!

Foto: Emilia Stroschein


 

Luwten – Sleeveless

Luwten ist eine niederländische Produzentin, Songwriterin und Musikerin. Ihr Name bedeutet auf Niederländisch so viel wie „Ort ohne Wind“. Die in Amsterdam lebende Tessa Douwstra nahm es als Namen für ihr abstraktes Pop-Soloprojekt an, das organische Klänge mit Feldaufnahmen und Sampling verbindet – so verliebt war sie in den kreativen Prozess der „Arbeit in einem totalen Vakuum”. Ihr Sound ist intellektueller, nachdenklicher, aber gleichzeitig melodischer Indie/Synth-Pop, der mit KünstlerInnen wie Poliça, PJ Harvey, Fiona Apple oder Feist verglichen werden kann.

 

Morgen, am 19. März veröffentlicht Luwten die neue Single „Sleeveless” inkl. Video und kündigt gleichzeitig ihr neues Album „Draft” für den 30. April an. Ihr neues Material für 2021 ist ein entschlossener Schritt, sich ein wenig zu öffnen und ein wenig frische Luft, etwas Einfluss von außen, hindurchströmen zu lassen.

Tessa Douwstra spricht über die Ideen von Handlungsfähigkeit, Kontrolle und Freiheit – die in zunehmendem Maße auf die globalen Krisen von 2020/2021 zutreffen -, die ihre jüngsten kreativen Prozesse beschäftigt haben: „Wie viel des Alleinseins hilfreich? Wie oft ist man Allein, weil man Angst hat? Hilft das Alleinsein, authentisch zu sein? Oder ist die Suche nach Authentizität etwas, das man bei anderen suchen könnte oder sogar sollte? Mir ist aufgefallen, dass ich viel über Denken versus Fühlen und Alleinsein versus Zusammensein mit anderen Menschen schreibe. Ich liebe die Idee von Musik als Selbsterforschung. Sowohl für den Macher als auch für den Zuhörer.“

Foto: Eddo Hartmann


Florence Arman – Out of the Blue

Die britische Sängerin und Songwriterin Florence Arman meldet sich heute mit einer neuen Single zurück: der Song handelt von einem Freund, der plötzlich vom Erdboden verschwunden ist, und heißt passenderweise „Out of the Blue”. Die Single erscheint via AWAL Recordings und ist auch der Titeltrack ihrer mit Spannung erwarteten Debüt-EP, die im Spätfrühling veröffentlicht wird.

Florence erzählt, wie der Song entstanden ist: „Als ich ‚Out of the Blue‘ schrieb, hatte ich zunächst einen anderen Sänger im Sinn, aber als ich den Text schrieb, wurde er plötzlich ganz persönlich. Ich erzählte meinem Bruder davon und er sagte ‚Du kannst die guten Songs auch für dich behalten, weißt du‘, also tat ich das, und er produzierte den Song dann mit Filous. Ich habe einen Großteil des Textes heimlich während einer anderen Session geschrieben, in der wir einen anderen Song geschrieben haben. Zu der Zeit hatte ich eine harte Zeit, um über eine Freundschaft hinwegzukommen, die auf sehr mysteriöse Weise geendet hatte. Und in dieser Session, als wir eine kleine Pause machten, ging ich mir in der Studioküche eine Tasse Tee machen und nahm einen Becher aus dem Regal, auf dem zufällig der Name dieses Freundes stand (im Nachhinein kein so großer Zufall, er hat einen ziemlich generischen Namen). Dann habe ich mich auf dem Klo ausgeheult und einen Haufen Sachen aufgeschrieben, die ich mir von der Seele reden musste, und das wurde zu einem großen Teil des Textes.“

Foto: Marcella Ruiz