Alicia Edelweiss ist eine österreichisch-britische Singer-Songwriterin, Multi-Instrumentalistin, Schauspielerin und visuelle Künstlerin. Ihre musikalische Karriere begann sie als vagabundierende Straßenmusikerin, während sie zwei Jahre lang quer durch Europa trampte. Man könnte versuchen ihre Musik als Chamber Pop oder Freak Folk zu beschreiben, würde damit aber deren Poesie, Unbekümmertheit, Wildheit, Humor, Tiefe, Schräge und Schönheit nicht gerecht. Poesie, Pop und ein Bekenntnis zum Seltsamen paaren sich mit der Lust an unbedingter Eigenständigkeit. Daraus entsteht ein beeindruckendes Gesamtkunstwerk.
Mit ihrer elektronischen Single „Rest“ verleiht Alicia Edelweiss dem Gefühl der Überforderung und der Sehnsucht nach Ruhe und Heilung einen eindringlichen, musikalischen Begleiter. Darin thematisiert sie die körperliche und emotionale Ausgebranntheit, die in der heutigen hektischen Zeit fast unausweichlich zum Leben dazugehört.
Alicia Edelweiss singt über die mentale Gesundheit und schreit gegen das Hamsterrad an, in dem der oft zermürbende und arbeitsintensive Alltag fristet. Das lyrische Ich fühlt sich zerrissen, der eigene Körper scheint am Ende. Die erträumte Ruhe nach dem Sturm, die Zeit, in der man sich von den Strapazen des Lebens erholen kann, wird in dem Song schon fast greifbar. Es ist nur noch ein kleiner Schritt, dann können wir uns endlich ausruhen. Auf keinen Fall will Alicia Edelweiss, dass Aufgeben eine Option ist. Ganz im Gegenteil: mit „Rest“ schenkt sie Hoffnung auf Heilung, die selbst in der herausforderndsten Lebensphase Kraft geben soll, um weiterzumachen und wieder in den eigenen Körper zurückzufinden.
Der Song spiegelt die düstere Stimmung zwar wider, aber lässt Raum für Hoffnung. Auch wenn diese so zerbrechlich ist wie die Krone aus Seeigel-Skeletten, die Alicia im bewegenden und visuell eindringlichen Musikvideo zu „Rest“ trägt.
Dass Alicia Edelweiss sich mit ihrer Single musikalisch in noch nie bespieltes Terrain begibt und diesem einen elektronischen Sound verleiht, zeigt das Facettenreichtum dieser Musikerin. Ihre Ziehharmonika und die akustische Gitarre weichen einem intensiven Beat und einer fast schon lethargischen Stimme, die anziehend ist. Ihr künstlerischer Mut neue Wege zu beschreiten, hat sich ausgezahlt, denn Alicias Songwriting büßt nichts von ihrer erzählerischen Größe und melancholischen Tiefe ein.
Wissenswertes:
- Nach ihrem Debut mit der EP „I should have been overproduced“ und das Zuhause aufgenommene Lo-Fi Album „Mother, how could you“, veröffentlichte sie 2019 ihr erstes Studioalbum „When I’m enlightened, everything will be better“ womit sie schon auf zahlreichen Festivals in Europa auftrat
- Sie war jahrelang fixer Bestandteil als Akkordeonistin in Voodoo Jürgens Band der „Ansa Panier“, und ist Preisträgerin des Hubert von Goisern Kulturpreises 2022 für außerordentliches Talent und Beharrlichkeit
Wertvolle Links:
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Single-Artwork: Susanne Hassler Smith
*** „Rest“ ist ein außergewöhnlich schönes Stück Musik.