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Astrid Cordes, Hania Rani, Lila Dupont, Pano
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Various Diamonds

Astrid Cordes, Hania Rani, Lila Dupont, Pano

Astrid Cordes – Stop Dreaming

Astrid Cordes ist eine dänische Indie-Pop-Sängerin und Songwriterin, die mit einem hypnotisierenden, organischen Dark-Disco-Beat die bittersüße Geschichte von verlorenen Träumen und einer neuen Realität erzählt.

„Es kommt mir vor, als wäre es gestern gewesen, dass ich meine geliebten Idol-Poster und die leuchtenden Sterne von den Wänden meines Jugendzimmers abgerissen habe und aus dem Haus meines Vaters ausgezogen bin. Aber jetzt bin ich hier, glücklich und gefangen in einer neuen Rolle und einem neuen Teil des Lebens. Ich ertappte mich dabei, wie ich über den Erfolg und das Leben anderer nachdachte, mich unweigerlich unsicher fühlte und den Glauben daran verlor, wer ich als Künstlerin bin und was ich als Mensch erreichen kann“, erzählt Astrid Cordes über die Konfrontation mit ihrer neuen Realität und die Erfahrung, sich selbst für jemand anderen zurückzustellen.

„Stop Dreaming“ ist ein mentaler und künstlerischer Ausnahmezustand. Es ist auch eine Art Paradoxon, denn ich war noch nie so kreativ wie in diesem Moment. Inspiriert von den frustrierenden Gefühlen, die ich durchlebte, setzte ich mich ans Klavier und schrieb den Song in weniger als 30 Minuten. Dazu ist die Single ein bittersüßer Gruß an alle, die das Gefühl hatten, ihre Träume und Ziele im Leben aufzugeben. Ein Song wie dieser hat eine befreiende Ehrlichkeit, und Astrid Cordes führt mit einem faszinierenden, organischen Dark-Disco-Beat auch eine neue musikalische Richtung in ihr alternatives Pop-Universum ein.

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Hania Rani – Hello: live session in the mountains

Hania Rani ist eine polnische Pianistin, Komponistin und Sängerin, die mit Regisseur Neels Castillon ein exklusives Musikvideo drehte. Das in den Alpen gedrehte Video dokumentiert eine Live-Session, die vor einer atemberaubenden Bergkulisse aufgenommen wurde. Eine bewegte Verbindung zwischen der Musik und der natürlichen Umgebung, choreografiert mit Mr. Kriss in der Rolle des spielerischen Störers.

„Hello“ selbst besitzt als Single eine längere Geschichte, über die Hania Ranie erzählt: „Ursprünglich habe ich das Stück 2017 oder 2018 komponiert, zusammen mit einem anderen Song von mir – ‚Home‘ – der Teil meines zweiten Albums wurde. Meiner Meinung nach war ‚Hello‘ damals noch nicht fertig und wartete auf ein passenderes Arrangement. Alles änderte sich 2021, als ich beschloss, einen neuen Versuch mit dem Song zu unternehmen – denn ich hatte immer Sympathie für ihn und glaubte an sein Potenzial. Ich fing von vorne an, mit der verschwommenen Idee, die ganze Erzählung mit anderen Instrumenten und vor allem einem anderen Metrum zu tragen.“

Der Song basiert auf vier Elementen: Synthesizer, Moog-Bass, ein Drumloop und ganz speziell bearbeitete Vocals, wobei der verzögerte Teil fast wie ein neues rhythmisches Instrument wirkt. Das Arrangement ist extrem rein, fast nackt, aber alle Elemente treiben den Track voran und lassen ihn reich und voll und hoffentlich sehr energetisch klingen.

„Hello“ ist ein Stück über das Gefühl, in der Nacht unruhig und ruhelos zu sein. Es geht um dieses seltsame innere Empfinden, das einen dazu bringt, wach zu bleiben und Pläne zu machen, Dinge in Frage zu stellen, zu viel nachzudenken und nicht schlafen zu können. Aber es ist ein interessanter Zustand. Das ganze Nervensystem läuft auf Hochtouren, alles scheint ein wenig übertrieben und man verliert die Kontrolle über seinen Verstand.

„Die sich wiederholenden Worte „Hallo“ sind eine kleine Erinnerung an sich selbst, bei Verstand zu bleiben und klar zu denken. Man streckt die Hand aus nach anderen Menschen in dem sehr seltsamen, leeren Raum, in dem man gelandet ist.“

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Foto: Rein Kooyman


Lila Dupont – Legal In England

Die in New York geborene und in Großbritannien aufgewachsene Singer-Songwriterin Lila Dupont wird von Künstler:innen wie Julia Jacklin, Sarah Kinsley und Big Thief inspiriert. Dazu schreibt Lila Dupont seit ihrer Mittelschulzeit Songs, die sich mit schwierigen Themen wie psychischer Gesundheit, Einsamkeit und emotionalen Konflikten auseinandersetzen. Ihre Musik zeichnet sich durch ihre Ehrlichkeit und Beharrlichkeit aus, die ihr Publikum tief berührt. Ihre Musik ist eine kraftvolle Mischung aus Indie Pop, Alternative Folk und Pop-Soul, mit ehrlichen und nahbaren Texten.

„Legal In England“ ist ein sehr persönlicher Song, der während des Höhepunkts der Pandemie geschrieben wurde, als Lila erst 18 Jahre alt war. Er spiegelt ihre Reise wider, eine toxische Beziehung zu verlassen und ihre eigene Unabhängigkeit davon zu finden. Der Song fängt die Euphorie ein, sich aus dieser Situation zu befreien, die sie zurückhielt, und den Mut, den es brauchte, um diesen Schritt zu gehen.

Auch „Legal In England“ ist ein tiefgründiger Song, der die Zuhörer:innen mit seiner authentischen Erzählweise und seinem fesselnden Sound in den Bann ziehen wird. Zum neuen Release wird es auch ein Musikvideo geben, das mit einer Super-8-Kamera in ihrem Heimatland Schottland gedreht wurde und dem Song auch visuell eine fesselnde Dimension verleiht

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Pano – Hang In

Es ist Panos wildes, ungezähmtes Herz, das beim Hören ihrer Musik spürbar ist. Ihr Herz schlägt seit etwas mehr als einem Jahr in Berlin. An den Tasten des väterlichen Klaviers wagt die damals Fünfjährige, die aufgrund der elterlichen Liebe zur Musik schon immer und stets von Musik umgeben war, die ersten musikalischen Gehversuche, entdeckt mit 15 Jahren das Schlagzeug für sich und lernt später auch noch Gitarre. Sie beginnt Songs zu schreiben und erste Live-Erfahrungen in verschiedenen Band-Projekten zu sammeln. Es steht außer Frage, dass die Musik auch Panos Herz im Sturm erobert hat. Songs zu schreiben ist ihr selbstgewähltes Mittel, um das auszudrücken, was sie umtreibt…

Auf ihrer Single „Hang In“ treffen Laid-Back Gitarrenmelodien auf ein treibendes Schlagzeug, gepaart mit viel Soul in Panos Stimme, ehe der Refrain das Stück wunderbar groß aufblühen lässt.

Über den Song erzählt Pano: “Bei ‘Hang In’ geht es um das Gefühl, etwas tun zu wollen, aber nicht zu wissen, wie und wo man anfängt, während die Uhr sich laut tickend weiterdreht. Darum, dass man sich immer wieder versucht einzureden, dass doch alles schon irgendwie ok werden könnte, wenn man nur noch ein bisschen mehr Geduld hat. Um Situationen, in denen man sich selbst und den eigenen guten Willen anzweifelt, weil man tatenlos und gelähmt zuschaut, wie so viele Dinge den Bach runtergehen. Ich denke, viele kennen die Angst, vor lauter Informationsfluten und Missständen nichtstuend im Welthass zu versinken. Mit ‘Hang In’ habe ich ein Gefühl festgehalten, welches den Versuch ‘hoffnungslos die Hoffnung nicht zu verlieren’ für mich ganz gut beschreibt.”

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Foto: Capadol