Jenny Hval – To Be A Rose
Die norwegische Musikerin, Künstlerin und Autorin Jenny Hval kündigt mit Veröffentlichung der Single „To Be A Rose“ ihr neues Album „Iris Silver Mist“ und europäische Livedates an. Benannt ist das Album nach einem Duft des Parfümeurs Maurice Roucel, über das man sagt, es rieche mehr noch als nach Silber nach Stahl, sei kalt und stechend, zugleich aber sanft und schimmernd – so als trete man früh an einem nebligen morgen aus dem Haus, der Körper noch warm vom Schlaf. Ein Parfüm mit seinen Herznoten und Akkorden teilt sich die Sprache mit der Musik. Beide reisen durch die Luft, unverkennbar und doch unsichtbar.
Auf „To Be A Rose“ singt und spricht Jenny Hval zum Beat einer Drum-Machine: „A rose is a rose is a rose is a cigarette.“ Rosen und Zigaretten dienen dabei als romantisches Bild des Wunschdenkens, das einen an andere Orte transportieren kann. „Der Song ist in sich ruhelos. Er hat diesen Chorus, die Akkorde und Melodien, aber er klingt jedes Mal etwas anders, so als kämen die Melodien aus verschiedenen Jahreszeiten, Jahrzehnten oder sogar aus verschiedenen Körpern. Die klischeehafte Metapher der Rose ist dabei genauso unstet. Sie kann sich in eine Zigarette verwandeln und schließlich einfach in Rauch auflösen. Meine Mutter und ich – zwei genauso ruhelose Menschen – tauchen beide im Song auf: ‘I was singing in my room, she smoked on the balcony/Long inhales and long exhales performed in choreography.’ Wenn es in dem Song um etwas geht, dann darum, wie sich die Dinge wandeln, von einem in etwas anderes, und wie wir alle von irgendwoher und von irgendwem kommen. Und wie all das viel merkwürdiger und mächtiger ist, als wir denken.“
Das Video zeigt Touraufnahmen aus den vergangenen zehn Jahren, die mit einer alten VHS-C-Kamera aufgenommen worden sind.
- Albumvorstellung „Iris Silver Mist“ – VÖ: 02.05.2025
Die Geschichte von „Iris Silver Mist“ beginnt aber nicht mit Musik, sondern mit ihrer Abwesenheit. Als die Pandemie dazu führte, dass es keine Orte mehr für Livemusik gab, wurden die Gerüche von Zigaretten und Seife, der des warmen Schweißes unterm Bühnenlicht und der geteilten WCs ersetzt: durch körperloses, algorithmisches Hören zu Hause. Für sie führte das zu einem plötzlichen, seit Teenager-Zeiten eingeschlafenen Interesse an Parfüm. Riechen, lesen, sammeln, schreiben – sie tauchte ab in die Welt der Düfte, während sie ihre Musik vorerst auf Eis legte. Es brauchte ein Jahr, um zu verstehen, was passiert war: Jenny Hval war auf der Suche nach einem anderen Weg, physische Nähe zu empfinden. Die Leerstelle, die die Musik hinterlassen hatte, hatte sie mit Düften gefüllt. „Iris Silver Mist“ ist vielleicht auch deshalb so sinnlich, greifbar und intim – berührend wie Gerüche, Klänge und Bilder, wenn sie zusammenwirken.
Wertvolle Links:
- Vorbestellen: https://jennyhval.ffm.to/irissilvermist
- Homepage: https://jennyhval.com/
- Instagram: https://www.instagram.com/jennyhval/
Kira Skov – It Ain’t Pretty
Mit 17 Jahren verließ Kira ihr Zuhause in Kopenhagen, um ihren Traum zu verwirklichen, in einer Rock’n’Roll-Band zu spielen. Acht Jahre lang reiste sie wie eine moderne Zigeunerin durch viele fremde Länder. Sie lebte in London und L.A., aber ihr Weg führte sie durch viele Teile der Welt.
Sie schuf eine musikalische Welt mit zutiefst persönlichen Songs, einem ganz eigenen Stil – basierend auf Erfahrungen aus ihren vielfältigen und manchmal komplizierten Beziehungen, ihrem Leben auf Tour, ihrer kontinuierlichen musikalischen Neugier und ihren vielen Kollaborationen.
Ihre musikalischen Einflüsse sind in ausufernden filmischen Klanglandschaften, akustischem und elektrischem melodischem Material, Schatten von trippigen, von David Lynch inspirierten Orten, Highway-Cruisern, reduzierten, vom Folk inspirierten Hymnen und Einblicken in ihre Liebe zu Billie Holiday verbunden. All das präsentiert sie mit ihrer unverwechselbar intimen und manchmal rauen Stimme, die emotionales Storytelling verströmt.
Kira Skov debütierte 2001 mit der Rockgruppe Kira and The Kindred Spirits und hat seitdem eine bemerkenswerte Solokarriere aufgebaut und 16 Platten unter ihrem eigenen Namen veröffentlicht. Mit ihrer intensiven, gefühlvollen Stimme und ihrer Fähigkeit bewegt sie sich mühelos zwischen Rock, Jazz und experimentellen Klängen.
Ihre neue Single „It Ain’t Pretty“ erforscht die Erfahrung des Alterns als Frau in einer jugendbesessenen Kultur und schwankt zwischen Wut und Reflexion über die inneren Veränderungen und die Art und Weise, wie die Gesellschaft Frauen wahrnimmt, wenn sie älter werden. Dementsprechend bringt die die Zeile „Es ist nicht schön, wenn man alt wird, nicht für eine Frau und nicht für ein Mädchen“ das Thema des Songs auf den Punkt.
Es ist eine Art Gospel-Punk-Song, der sich gegen Altersdiskriminierung auflehnt, und zwar aus meiner eigenen Perspektive als Frau. „Lustigerweise habe ich das Gefühl, dass er auch die Wurzeln meiner Herkunft und der Musik, die ich in meinen jungen Jahren mit meiner alten Band Kira and the Kindred Spirits gemacht habe, in sich trägt“, sagt Kira Skov. Der Song dient als Bonus auf Kira Skovs kommendem 17. Album, welches im Mai 2025 erscheinen wird, da er sich sowohl thematisch als auch klanglich vom restlichen Material abhebt.
Das Musikvideo zu ihrem neuem Song wurde von Anina Tang geschaffen, das sowohl den Humor als auch die rebellische Energie des Songs einfängt. Die Kernidee war, dass Kira Skov selbst im Laufe des Musikvideos ihr Alter ändern sollte. „Wir arbeiteten daran, visuelle Ebenen hinzuzufügen, um die Dimensionen des Songs widerzuspiegeln. Wiederkehrende natürliche Elemente wurden verwendet, um Falten, Jugend und Alter zu kontrastieren und gleichzeitig die Schönheit des Verfalls zu umarmen. Gleichzeitig sollten sie die Reise in Richtung des Unvermeidlichen feiern, gefüllt mit Erinnerungen an vergangene Zeiten. Wir haben uns besonders von Vanitas und der Symbolik der Barockkunst inspirieren lassen. Das Lustige an dem Prozess war, dass wir es mit nur einem einzigen Kindheitsfoto von Kira, Greenscreenfootage und künstlicher Intelligenz geschafft haben, sie als Kind nachzubilden“, sagt Tang.
Wertvolle Links
- Instagram: https://www.instagram.com/kiraskov/
- Facebook: https://www.facebook.com/kiraskovofficial
- Linktree: https://linktr.ee/kiraskov
Foto: Rita Blue
Maria Somerville – Garden
Maria Somerville wuchs im ländlichen County Galway an der rauen irischen Westküste auf. Sie zog später nach Dublin, um sie an ihrem Sound zu arbeiten. Ihr atmosphärischer Dreampop ist von der Landschaft ihrer Jugend geprägt worden. Die ätherischen Gitarrenklänge, spärlichen Rhythmen und elektronischen Ambient-Sounds hielt sie erstmals auf dem 2019 selbstveröffentlichten Album „All My People“ fest, welches knietief in Nostalgie und Sehnsucht watet.
Erst als die irische Musikerin in ihre Heimat zurückkehrte, in ein Haus nicht weit von dem, in dem sie aufwuchs – und von wo aus man einen der größten Seen des Landes, den Lough Corrib, überblicken kann – begann Somerville mit der Arbeit an neuer Musik.
Ihre zweite Single „Garden“ steht im Einklang aus Dreampop und Shoegaze, inmitten ihres gefühlvollem Gesanges, der von flirrenden Gitarren und schwirrenden Percussions begleitet wird. In dem Song verschließt Maria Somerville ihre Augen, weil sie die Untiefe nicht mehr ertragen kann.
- Albumvorstellung „Luster“ – VÖ: 25.05.2025
Während ihr DIY-Debüt Erinnerungen und Melancholie in nebligen Slowcore hüllte, zeigen die zwölf neuen Songs auf „Luster“ eine Künstlerin, die sich des Weges, den sie eingeschlagen hat, viel sicherer ist. „I can see more clearly than I could before. I know now what’s true for me”, singt sie in „Trip“.
Gestärkt durch die neue, alte Umgebung und ermutigt durch ihre Community, entwickelte Maria Somerville wieder kreative Energien. Der Boden erwies sich im wahrsten Sinne als fruchtbar, als sie in lockeren Wohnzimmer-Sessions erste Demos aufnahm, die später unter anderem mit J. Colleran und Ian Lynch (Lankum) ausgearbeitet und schließlich vom New Yorker Engineer Gabriel Schuman (Oneohtrix Point Never, Princess Nokia, David Byrne) gemixt wurden.
Wissenswertes:
Maria Somerville live
- 02.05.25 Berlin, Berghain Kantine
- 07.05.25 Hamburg, MS Stubnitz
Wertvolle Links:
- Instagram: https://www.instagram.com/maria__somerville/
- Vorbestellen: https://mariasomerville.ffm.to/luster
Foto: Cáit Fahey
Marliina – Invisible
Marliina ist eine fantastische, unermüdliche Sängerin, Musikerin und Musiklehrerin aus Hessen in Deutschland, die für ihren Traum Musik zu produzieren alles gibt. Dabei ihren Körper vergisst, der darauf mit einem Gehörsturz und einer Schreibblockade ihr ein wenig die Grenzen setzt. Doch ihrer ungebrochenen Kreativität tat diese keinen Abriss, selbst wenn ihr Leben brannte. Doch wäre Marliina nicht Marliina ohne ihr Tablett, in das sie ihre Zeichnungen festhalten kann. – Ihr Yoga für ihren Kopf.
Mit ihrer unerschöpflichen Leidenschaft für außergewöhnliche künstlerische Projekte kehrt Marliina nach zwei Jahren kreativer Reise mit Höhen und Tiefen, Chorensembles, Musikkreationen und Lebensrealitäten zurück – natürlich mit neuer Musik, neuen Geschichten und umwerfenden Visuals. Der Abstinenz zum Trotze hat sie nichts von ihrer fesselnden Stimme verloren, die weiterhin berührt und vertraut ist.
Ihre Community ermöglichte es ihr bei einem ersten Crowdfunding im Jahre 2021 ihre Visionen für ihr erstes Studioalbum „From Another World“ Wirklichkeit werden zu lassen. An einsamen dänischen Stränden entstanden drei Musikvideos, bei dem sie ihr Klavier unter freiem Himmel spielte – umgeben von Wind, Wellen und Wäldern. Sie ließ ihr Klavier in einem Schwimmbad versenken und performte ihren Song „Moody“ Unterwasser, während vier Taucher die atemberaubenden Aufnahmen einfingen.
Für ihr neues Album flog Marliina im Sommer 2023 nach Kanada. Dort entstanden zusammen mit professionellen Musikern und ihrem Produzenten Steve Dierkens neue Songs, die nach einer zweijährigen Schreibblockade endlich das Licht der Welt erblicken können. Steve Dierkens, der Besitzer von Dark Sky Studios in Alberta, produzierte mit Marliina ihre neuen Songs und half ihr aus ihrer Schreibblockade wieder heraus. Die Aufnahmen für ihre aktuelle Produktion, ihr zweites Studioalbum, wurden durch die Unterstützung ihrer Fans in einem zweiten Crowdfunding ermöglicht.
In „Invisible“ entführt uns Marliina in ihre Träume und Wünsche, davon unbesiegbar sein zu wollen, um die Welt in einen besseren Ort zu verwandeln, sich manchmal aber auch einfach verstecken zu wollen.
Für die Animationen im Musikvideo zeichnete Marliina selbst per Hand über mehrere Wochen und Monate beachtliche zweitausend Bilder. Zehn Frames pro Sekunde animierte die Künstlerin hierfür, welche in dem dreieinhalbminütigen sehr kreativen Video zu sehen sind.
Wissenswertes:
Album Release Konzert: 16.05.2025 Café Windrose in Oberursel, der Eintritt ist frei
Wertvolle Links:
- Linktree: https://distrokid.com/hyperfollow/marliina/invisible
- Homepage: https://www.marliinasmusic.com/
- YouTube: https://www.youtube.com/@Marliinasmusic
- Instagram: https://www.instagram.com/marliinasmusic/
- Patreon: https://www.patreon.com/c/MarliinasMusic
- TikTok: https://www.tiktok.com/@marliinasmusic
- Spotify: https://open.spotify.com/artist/2gzOxCm8wC9vB5Pt1wFdeQ