OUDi aus Nashville, Tennessee, breitete sie ihre zarten Flügel aus, um sich zu derjenigen zu entfalten, die sie nun ist: eine autarke, talentierte und innovative Künstlerin. Hervorgegangen aus einem Country-Duo, veröffentlichte sie mit „Everybody Dies“ ihr erstes Alternative-Pop Soloalbum, womit sie die Welt mit ihrer hinreißenden Energie fesseln möchte. Zumal der Alt-Pop ihr ausgezeichnet gutsteht. Zudem steht ihr Debüt sowohl für ihre Entfaltung als auch für ihre musikalische Weiterentwicklung und bringt ihre Fähigkeit verschiedenste Genres zu kombinieren hervorragend zur Geltung. Darüber erzählt sie: „Ich wollte mit diesem Album das Gefühl von Freiheit einfangen, das entsteht, wenn man akzeptiert, dass alles irgendwann endet.“
Vor über zwei Jahren hat sie angefangen an „Everybody Dies“ zu schreiben. Zuvor kompromittierte sie sich viele Jahre lang selbst, bis sie sich befreite und endlich auf eigenen Beinen stehen konnte. Sie wusste jedoch nicht, wohin der wohltuende Wind sie führen wird, bis sie eines Tages ihren Sound fand. Ebenso die richtigen Menschen, die sie in dem dazugehörigen Prozess, ein Soloalbum zu veröffentlichen, begleiteten.
Bereits im Opener „Ending“ werden die Gefühle geweckt, die mit geschlossenen Augen aufgearbeitet werden können. In dem Song drückt sie ihren erlebten Schmerz aus, den sie in einer toxischen Beziehung durchleben musste. In dem Song liegt viel Kraft darin, Selbstliebe zu praktizieren und darüber hinaus auszusteigen. Zudem liegt die Message im Song, dass die Vergebung am besten in sich selbst zu finden ist, für sich selbst und für jeden, von dem man sich geschädigt fühlt.
„Afraid of Flying“ ist der erste Song, den sie für ihr Soloprojekt geschrieben hatte. 15 Jahre lang spielte sie in einem Duo und war sich unsicher, ob sie ein Projekt alleine tragen könnte. „Ich hatte eine Menge Selbstzweifel und Unsicherheiten. Der Wechsel des Genres machte mir noch mehr Angst, denn alle meine Kontakte waren in einer Country-Branche, mit der ich mich nicht mehr identifizieren konnte. Es war so beängstigend, ein Netzwerk von Leuten zu verlassen, die mir zum Erfolg verholfen hatten. Außerdem hatte ich mit der Auflösung meiner achtjährigen Band und einer weiteren gescheiterten Liebesbeziehung so viel Herzschmerz erlebt, dass ich Angst vor dem Scheitern entwickelt hatte“ Doch sie sah schnell, dass das Universum sie belohnte, als sie anfing, ein Leben zu führen, das dem entsprach, wer sie ist, „und das war ein unglaubliches Gefühl“, erzählte OUDi.
In „From A Distance“ spricht sie über die glückselige Ignoranz, die in der Jugend verkörpert wird und die ernüchternden Realitäten, die mit dem Erwachsensein kommen. OUDi lernte, dass nichts Falsches daran ist, über Menschen hinauszuwachsen oder sich selbst zu erlauben, unerwünschte Veränderungen zu betrauern. Dennoch war es für OUDi schwer, diesen Song zu schreiben. Dies erzählte sie Female Voices im Interview. Denn sie ist bis zu einem gewissen Grad loyal und blieb in vielen ungesunden Beziehungen haften, um der Vertrautheit und des Komforts willen. „In diesem Lied geht es darum, gesunde Grenzen zu Menschen zu ziehen, die man liebt und die vielleicht nicht mehr gut für einen sind. Auch die Naivität unserer jüngeren Ichs zu erkennen und zu verstehen, dass viele Menschen auf dem Weg verletzt werden. Es ist auch eine Reflexion darüber, gesunde Grenzen mit Menschen aus der Vergangenheit zu setzen und anzuerkennen, dass sich einige Beziehungen ändern und dass das Trauern über diese Veränderungen Teil des persönlichen Wachstums ist.“
Mit diesem Song wollte sie die Essenz jener frühen Jahre einfangen, als sie keine Ahnung hatte, wie hart das Leben sein kann. Die Emotionalität und die gefühlvollen Arrangements des Songs sprechen tief zu jedem, der je mit einer Mischung aus Zärtlichkeit und Melancholie auf seine Jugend zurückgeblickt. „From A Distance“ erinnert daran, dass einige Freundschaften und Beziehungen vielleicht nie mehr die gleichen sein werden, die Erfahrungen und Lektionen jedoch unbezahlbar sind
In „RIP Summer“ geht es darum, den Wandel anzunehmen und zu verstehen, dass das Ende ein natürlicher Teil des Lebens ist. „Ich finde es faszinierend, wie sich die Natur so mühelos an jede Jahreszeit anpasst, und das hat mich dazu inspiriert, das Gleiche zu tun, als ich um ein altes Selbst und ein altes Leben trauerte.“ Die gefühlvollen Vocals und die tiefgründigen Texte von „RIP Summer“ sollen all jene ansprechen, die Stärke gefunden haben, mit Anmut und Vertrauen voranzukommen.
Der titelgebende Song „Everybody Dies“ ist sowohl eine eindringliche Auseinandersetzung mit der Vergänglichkeit des Lebens als auch eine kraftvolle Erinnerung daran, jeden Moment zu leben, ohne sich von Negativität belasten zu lassen.
Mit dem U2 Überhit „With Or Without You“ stellte sie sich einem Song gegenüber, der ihr nicht leichtfiel, der dennoch von ihr gesungen werden musste, denn „Es gab eine Zeit, in der ich dieses Lied nicht hören konnte, ohne zu weinen, und bei der Aufnahme war es nicht viel anders. Ich hatte schon immer eine persönliche, emotionale Bindung zu diesem Song.“ Der Song ist ein verdrehtes Liebeslied über die Gewalt von Liebe, Besitz und Eigentum. Dies zeigt auf, dass OUDi einiges durchmachen musste.
Mit „When I’m Down (Feat. Jakalope)“ beendet OUDi ihr Werk sowohl tanzbarer als auch poppiger. Damit leitet die Künstlerin mit niederländischen Wurzeln an, die Sorgen wegzutanzen. Zumindest für einen Moment. Dies gibt einem ein Gefühl von Freiheit und hellt Leben und Lachen wieder auf.
Mit ihrem Debüt „Everybody Dies“ veröffentlichte OUDi ein ehrliches und verletzliches Werk, das die bittersüßen Realitäten, sowie schmerzhaften Schönheiten des Lebens aufgreift. Es signalisiert, dass ihr Name für ihre neu entdeckte Persönlichkeit steht. Ferner für ihre Karriere und all ihre kreativen Bemühungen, nachdem sie sich jahrelang kreativ und emotional selbst verfälscht hatte. Und somit wurde ihr Debüt zu einem authentischen Seelenwerk, worin sich die Farben ändern.
*** Ihre Musik hat mich mit ihrer Tiefe umgeworfen. Ihre Stimme sowieso…
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