Female Voices
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Paula Hartmann, Lissy Fey, Julia Kautz, Lina Maly
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German Diamonds

Paula Hartmann, Lissy Fey, Julia Kautz, Lina Maly

Paula Hartmann – Nie Verliebt

Morgens um 5 lost in Berlin. Der Arpeggiatur wabert monoton vor sich hin, wie die Erinnerung an eine durchzechte Nacht. Die melancholische Stimme einer jungen Frau sucht nach Halt im minimalistischen Soundgerüst, den Kopf am verdreckten Fenster einer Bar gelehnt. Paula Hartmanns erste Single „Nie Verliebt“ erzeugt durch raffiniertes Zusammenspiel von hypnotischer Musik und bildhafter Sprache ein Kopfkino.

Die jahrelang als Schauspielerin tätige, 20-jährige Sängerin versteht es mit schnörkelloser und intelligent-zeitgemäßer Sprache eine Geschichte zu erzählen, die sich, von einer eingängigen Melodie unterstützt, in das innere Auge einbrennt. Der Weg zur Musik war für Paula kein ganz so schnörkelloser. Früh sucht die Berlinerin das Rampenlicht, sei es bei großen TV-Produktionen oder bei der Mini-Playbackshow im Urlaub.

Und sie fühlt sich wohl in dieser Welt, lernt aber auch ihre herausfordernden Seiten kennen: „Unterbewusst war mir aber bei jedem besuchten Konzert klar, dass ich irgendwann mit meiner eigenen Musik auf einer Bühne stehen muss“, reflektiert die mittlerweile in Hamburg lebende Sängerin.

Zusammen mit  dem Musikproduzenten Biztram arbeitet sie seit Herbst 2020 an ihrem Debütalbum. Mit ihrer ersten Single „Nie verliebt“ tritt eine junge Künstlerin so unaufdringlich ins Scheinwerferlicht der Musikwelt, wie eine, die genau dort hingehört. Mit einem Selbstverständnis, das niemals überheblich sondern angebracht wirkt und mit der Fähigkeit Geschichten zu erzählen, die Kopfkinoerzeugen.

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Foto: Claudia Schröder


Lissy Fey – Immer noch

Lissy Feys neue Single „Immer noch“ ist nach „Da wo ich herkomm“ der zweite Vorbote für ihr Debüt-Album, das am 28.01.22 veröffentlicht wird.

„Immer noch“ erzählt von der Verbundenheit zwischen zwei Menschen, die sich schon lange kennen. Von einer Freundschaft, die sich verändern darf und trotzdem bleibt. Während Wohnorte, Studiengänge und Jobs regelmäßig wechseln, ist das Telefon fester Bestandteil heutiger Beziehungen. Es entsteht ein Gefühl von Ruhe, wenn die Freundin am Klang der Stimme erkennt, dass etwas nicht stimmt. Manchmal auch Vertrauen und Nähe, obwohl man sich seit Monaten nicht gesprochen hat und kilometerweit weg wohnt. In Zeiten großer Veränderung gewinnen kleine Dinge an Wert. Wie der Anruf einer alten Freundin, der auf dem Handydisplay aufleuchtet und einen dankbar denken lässt: „Nach all den Jahren rufst du immer noch an.“

:Crowdfunding:

Zur finalen Finanzierung des Album-Projekts startete Lissy Fey eine Crowdfunding Kampagne. Das sehr sehenswerte und persönliche Pitch-Video zur Kampagne erklärt, wer die Künstlerin ist und woher sie kommt. Durch sogenannte „Dankeschöns“ können CDs und unterschiedliche Merchandise Artikel vorbestellt und Solo-Konzerte oder Konzerte mit Band gebucht werden. Wer die Musikerin jetzt unterstützt, erhält das Album „Da wo ich herkomm“ exklusiv einen Monat vor Release!

Ein Blick auf die Kampagnenseite lohnt sich: www.startnext.com/lissy-fey

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Foto: Veronika Sterrer


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Beim DurchSUCHTen meiner Leidenschaft bin ich noch auf folgende Songs gestoßen, die mich sehr berührten:

Julia Kautz – Bleib Hier

Julia Kautz ist vielmehr als eine Singer-/Songwriterin; sie ist ein nennenswertes Multitalent, die im Einklang mit der Musik sowie als Moderatorin und Autorin lebt. Das künstlerische Leben sprudelt aus ihr heraus und schreibt als Poesie-Pop-Musikerin Geschichte(n). Ihre neuste Single hat für Julia Kautz einen sehr bedeutsamen Wert. Denn sie schrieb „Bleib Hier“ für ihre Schwester Verena. Dazu erzählt sie auf ihren Kanälen:

„‘Bleib Hier‘ ist der wichtigste Song, den ich jemals veröffentlicht habe. Ich habe dieses Lied für meine geliebte Schwester geschrieben, nachdem sie eine niederschmetternde Krebs-Diagnose bekommen hat. Da sie kurz davor erst ihren Ehemann an Krebs verloren hat, ging ihr in diesem Moment einfach die Kraft aus, um weiterleben zu wollen. Mein Herz blieb fast stehen, aus Angst, sie zu verlieren. Ich stand hilflos daneben und habe den schlimmsten Schmerz empfunden, den man als Schwester fühlen kann. Wenn Worte nicht mehr reichen, schreibe ich immer Songs. So ist „Bleib hier“ entstanden. Als ich ihn meiner Schwester zum ersten Mal vorgespielt habe, hat sie unter Tränen gesagt, dass sie bleiben wird. Diesen Moment werde ich niemals vergessen! Ich hoffe, dass der Song meiner Schwester weiterhin ganz viel Kraft auf ihrem Weg geben wird und auch vielen anderen Menschen helfen kann, die Ähnliches durchmachen.“

Wertvoller Link:

Foto: Sascha Wernicke


Lina Maly – Schmerz vereint

Lina Maly ist eine bemerkenswerte Singer/Songwriterin, die große Venues mit ihrer Musik ausfüllen kann. Bereits in jungen Jahren bekam sie Klavierunterricht, und ab dem 14. Lebensjahr wurde die Gitarre zu ihrem akustischen Merkmal. 2014 bekam die Deutsch-Pop Musikerin einen Plattenvertrag bei dem renommierten Label Warner.

Mit ihrem dritten Album „Nie zur selben Zeit“ begeistert sie ihre Fans wie auch die Presse. Aus dem Album wurde ihr wohl schmerzvollster Song ausgekoppelt. Mit „Schmerz vereint“ widmet sie sich einer sehr bedrückenden Thematik, die sehr ergreifend ist. In dem Song singt sie aus der Sicht einer Betroffenen, was sehr mutig ist und auch nicht leicht sein kann, wenn man sich in diese besch*** Lage hineinversetzen muss.

Lina Maly schrieb auf ihren Kanälen: „Ich habe mit dem Lied versucht einzufangen, wie es sich anfühlt, Opfer von sexueller Gewalt zu sein. Für diejenigen, die es nicht wissen, aber vor allem für diejenigen, die den Schmerz teilen. Die Trauer darüber vielleicht nie wieder so frei leben und denken zu können, wie vorher. Die Wut, dass einem das Vertrauen genommen wurde: in fremde Menschen, in die Stille und die Nacht. Gleichzeitig will ich mit dem Lied die Verbundenheit zwischen Betroffenen ausdrücken, die den permanenten Schmerz nicht ausgleicht, aber immerhin erträglicher macht.“

„Unsere Beine sind stärker

sie kennen nur bergauf

Unsere Blicke sind härter

und überall im Raum“

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Foto: Aus Facebook gemopst. Entschuldigung…