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Ann Wilson, Barbara Cuesta, Madi Diaz, Youn Sun Nah
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Unique Singles

Ann Wilson, Barbara Cuesta, Madi Diaz, Youn Sun Nah

Ann Wilson – This Is Now & neues Album „Another Door“ mit Tripsitter

Ann Wilson, weltweit bekannt als Gründerin und Leadsängerin/Songwriterin der bahnbrechenden Band Heart, veröffentlichte mit „This Is Now“ ein Live-Video, das im Pablo Center in Eau Claire, WI gefilmt wurde, und auf Anns offizieller YouTube-Seite zu sehen ist.

Vor Beginn der Tournee 2023 haben Ann Wilson und ihre Band Tripsitter das Album „Another Door“ fertiggestellt, das ausschließlich aus Eigenkompositionen besteht. Es ist das erste Mal seit den 70er Jahren, dass Ann Wilson ein komplettes Album zusammen mit einer Band geschrieben hat. Zu Tripsitter gehören Tony Lucido (Bass), Ryan Wariner (Gitarren), Sean T. Lane (Schlagzeug) und Paul Moak (Gitarren und Keyboards). Tom Bukovac (Gitarren) hat ebenfalls einen wichtigen Beitrag geleistet. „Another Door“ ist das erste Mal in ihrer Karriere, dass Ann als alleinige Texterin auftritt, und ihre Präsenz auf einem Album war noch nie so groß.

Ann sagt: „Dies ist eine aufregende Zeit in meinem kreativen Leben; so viel Neues und Frisches, das mich daran erinnert, warum ich meine Berufung liebe!“

Ann wird als eine der größten Sängerinnen in der Geschichte des Rock gepriesen. Ihre außergewöhnlich kraftvolle Stimme jagt ihrem Publikum seit mehr als fünf Jahrzehnten Schauer über den Rücken und brachte ihr über 35 Millionen verkaufte Tonträger, eine Aufnahme in die Rock and Roll Hall of Fame und einen Grammy Lifetime Achievement Award ein. „Barracuda“, „Crazy On You“ und „Magic Man“ gehören zu den vielen Songs, die sie geschrieben hat und die heute zu den größten Hits des Rock gehören. „This Is Now“ reiht sich in ihrem aktuellen Live-Set und auf ihrer Tour nahtlos in die Klassiker ein.

Wissenswertes:

  • „Another Door“ mit Tripsitter wurde bereits digital veröffentlicht, aber am 4.11. erscheint das Album auf Vinyl
  • Letztes Jahr sang Ann mit dem Disturbed-Frontmann David Draiman das Duett „Don’t Tell Me“ aus dem kürzlich erschienenen Album DIVISIVE, und sie lieh Dolly Parton ihre Stimme für ihr neues Rock-Album ROCK STAR (Magic Man)
  • Von DREAMBOAT ANNIE über Disturbed bis hin zu Dolly Parton und darüber hinaus – Ann Wilson lässt sich in kein Genre einordnen
  • Verpassen Sie nicht Ann Wilson & Tripsitter auf ihrer Tournee, bei der sie mit dem gleichen Elan und Schwung singt wie an jenem denkwürdigen Abend vor Led Zeppelin im Kennedy Center

Wertvolle Links:

Foto: Criss Cain


Barbara Cuesta – Let’s Die Now

Musikalisch hat Barbara Cuesta das Talent, die Schwere der Thematik mit emotionaler Stärke zu präsentieren und durch einige Kunstgriffe verdaulich zu machen: Beat und Gitarren laden zum Kopfnicken und durchaus zum Bewegen ein.

Mit „Let’s Die Now“ führt Barbara Cuesta mit einem Up-Tempo-Song so manche Fäden ihrer Erzählungen auf ihrem Album „EUFORIA“ zusammen.

Dank perkussiver Kombination einer groovenden Snare und einer rauen und intim-knorrigen Gitarre, die sich fast auf Singlenotes beschränkt, entfaltet der Song sofort eine endzeitliche Beschwingtheit, als würde man am Ende einer Party ungeachtet der Morgenröte und der überquellenden Aschenbecher weitertanzen – denn es gibt nur das Jetzt und es wird nichts anderes mehr geben. Barbara Cuesta präsentiert ihren Indie-Hit des Albums und knüpft an Klanglandschaften von PJ Harvey, Aldous Harding und Emiliana Torrini zu Zeiten von „Fisherman’s Woman“ an.

Thematisch beschäftigt sich der Song mit der allgemeinen dystopischen Stimmung, die besonders seit der Pandemie spürbar ist. Statt der ersehnten Besserung der Lage folgten Krieg und eine entsprechend angespannte Wirtschaftslage.

Die halb deutsche, halb spanische Musikerin bezeichnet die Folgen für die Gesellschaft als einen „kollektiven Endzeitschaden“, den sie sowohl bissig als auch humorvoll aufgreift: „Yes, they shot him in the face // When he had no gun // Did you say, let’s have a baby, build a house // That could be fun!“

Im Video zur Single wird dem ebenfalls Rechnung getragen, wenn zwei Frauen ausgelassen am Strand tanzen. Die schwerwiegende Thematik wird mutig angegangen – doch gibt es am Ende dennoch Erleichterung, wenn im Song ein Chor die Auflösung präsentiert: „Let’s not die yet!“

Wertvoller Link:

Foto: Sofía Ramírez


Madi Diaz – Same Risk

Madi Diaz ist eine Singer-Songwriterin aus Nashville, die seit Ende der 2000er Jahre professionell Platten und Songs schreibt, aber erst mit „History Of A Feeling“ größere Bekanntheit erlangte. Es war nicht ihr Debütalbum, aber es fühlte sich an wie eines. Sie debütierte im Tages- und Nachtfernsehen, ging auf ihre erste Solotournee, unterstützte Waxahatchee und Angel Olsen auf ihren Tourneen und arbeitete mit ihnen an einer Platte.

„Same Risk“ bekennt sich von Anfang an zu diesem Gefühl. „Denkst du, das könnte dein Leben ruinieren? // Cause I can see it ruining mine,“ fragt Diaz ganz offen. Es ist ein entwaffnend ehrlicher Moment, und ihre unverblümten und furchtlosen Texte werden umso eindringlicher, wenn die Rhythmusgruppe kurz aus dem Mix fällt. Es ist eine der vielen atemberaubenden Produktionsentscheidungen, die Diaz mit Hilfe ihrer Freunde und Co-Produzenten Sam Cohen und Konrad Syder für das kommende Album „Weird Faith“ getroffen hat.

Am 09.Februar 2024 veröffentlicht Madi Diaz ihr neues Album „Weird Faith“: „Auf dieser Platte geht es um den Beginn der Liebe und darum, jedes Gefühl laut auszusprechen, wenn ich es fühle, im Guten wie im Schlechten, weil ich nicht anders kann.“

Wertvoller Links:

  • Homepage: https://madidiaz.com/

Foto: Muriel Margaret


Youn Sun Nah – Feeling Good

Youn Sun Nah ist in Seoul in einer stimmbegeisterten Familie geboren und aufgewachsen, dazu war ihr Vater Chorleiter und ihre Mutter Musicaldarstellerin. Als Kind erlernte sie das Klavier spielen. Erst Jahre nach ihrem Kunststudium absolvierte die eine Studium in Jazz und Chanson.

Sie wird seit Langem für ihre stilübergreifenden Interpretationen von Künstlern wie Tom Waits und Jimi Hendrix bis hin zu Marvin Gaye gefeiert. Mit ihrem kommenden neuen Album „Elles“, welches Ende Januar erscheint, bringt sie nun ihre unverwechselbare Stimme und einzigartige Perspektive in eine Reihe von Songs ein, die ihren eigenen, nur schwer zu beschreibenden musikalischen Ansatz geprägt haben und durch Künstlerinnen wie Björk, Sarah Vaughan, Grace Jones, Roberta Flack, Edith Piaf, Grace Slick, Maria João Berühmtheit erlangten.

Den Startschuss für das Album erfolgt mit „Feeling Good“, das ursprünglich von Leslie Bricusse und Anthony Newly geschrieben wurde, aber gänzlich von Nina Simones bahnbrechender Interpretation von 1965 inspiriert ist.

„Ich hörte Nina Simones Version von ‘Feeling Good’ zum ersten Mal, als ich in der Highschool war”, sagt Youn Sun Nah. „Von dem Moment an, als ich beschloss, Jazz zu studieren, hörte ich ständig ihre Musik. Nina Simone ist wie eine Schamanin. Sie ist nicht nur eine Sängerin – sie selbst ist die Musik.”

Wissenswertes:

  • Ihr neues Album „Elles“ wird am 26.01.2024 veröffentlicht

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