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GRANT, Salem Ilese, Tanyc, Prudence
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Various Diamonds

GRANT, Salem Ilese, Tanyc, Prudence

GRANT – Vertigo

Der Titeltrack der EP ist vielleicht der faszinierendste Track auf der „Vertigo” EP und zaubert perfekt das Gefühl umfassender Verliebtheit. „Ein Freund von mir und ich wollten eine Fotoserie namens ‚Vertigo’ machen, um herauszufinden, wie es sich anfühlt, wenn man sich im wahrsten Sinne des Wortes verliebt”, erklärt GRANT. „Das Lied wurde von dieser Idee inspiriert und es geht hauptsächlich darum, dass ich meinen Freund nie wirklich ganz verstehen werde: er hat einfach seinen ganz eigenen Kopf und denkt auf eine Weise, die ich wohl nie ganz nachvollziehen werde.”

Das fünfminutige Video wurde zusammen mit der 3D Animatorin Stacie Ant gemacht. Über das Video sagt GRANT folgendes: „Ich war mir aus offensichtlichen Gründen ziemlich unsicher, ob ich dieses Jahr überhaupt Videos machen könnte, also dachte ich, ich würde mich mit 3D beschäftigen, von dem ich schon seit einiger Zeit fasziniert war. Ich fand Stacie auf Instagram und verliebte mich in diese Welt der Ästhetik und des Humors. Es schien wirklich zum ganzen Konzept zu passen, vor allem aber zu ‚Vertigo‘.  Die Animation ist eine erhöhte, aber immer noch recht ahnungslose Version von mir, die in diesem isolierten Raum aufgenommen wurde und den physischen Zustand von ‚Vertigo‘ auf eine Art und Weise perfekt vermittelt, wie es nur 3D konnte. Das Ergebnis ist wie ein unheimlicher Traum und grenzt an ASMR“

Regisseurin und 3D-Animatorin Stacie Ant erzählt dazu: „Die Idee hinter dem Video ist es, den physischen Zustand des Schwindels widerzuspiegeln – Schwindel, Desorientierung und Instabilität. Wir wollten das Gefühl durch Pose und Gesichtsausdruck vermitteln – für mich war das ziemlich theatralisch. Ich habe es wirklich genossen, mit einem minimalen Setting zu arbeiten, in dem sich alles auf einen Protagonisten konzentriert. Ich denke, dass das Video, filmisch gesprochen, wirklich einen Zustand der Unausgewogenheit und überwältigender Emotion durch die Linse einer unheimlichen 3D-Welt eingefangen hat“.

 

Salem Ilese – Mad At Disney

Salems im Juli veröffentlichter viraler Hit „Mad At Disney“ thematisiert die Desillusionierung der jungen Künstlerin über Disneys Besessenheit, übertrieben märchenhafte Happy Ends zu erschaffen. Seit der Veröffentlichung hat der Song über 60 Millionen Spotify-Streams generiert, was Salem die Spitze in der Pop Rising-Playlist sowie eine Platzierung in der begehrten Today’s Top Hits-Playlist sicherte. Außerdem hat der Song Platz 1 in den Global Viral 50-Charts erobert.

„Mad At Disney“ sorgte für jede Menge Gesprächsstoff, so dass der Rolling Stone, The Los Angeles Times, Stereogum und andere Medien über sie berichteten. Das Musikvideo zu „Mad At Disney“ wurde von Phillip Lopez und Clare Gillen in Szene gesetzt. Für Salem Ilese ist der Erfolg von „Mad At Disney“ erst der Anfang, denn sie bereitet sich bereits auf die Veröffentlichung ihrer kommenden Single „Coke and Mentos“ vor.

Sie hat sich ihr ganzes Leben lang auf diesen Moment vorbereitet. Geboren und aufgewachsen in Mill Valley, CA, direkt außerhalb von San Francisco, macht die Sängerin & Songwriterin „länger Musik, als sie sich erinnern kann“. Mit einem angeborenen Drang, Musik zu machen, brachten ihre Eltern die frühreife Tochter direkt zum Musikunterricht und stellten ihr auch die eigenen Favoriten vor, nämlich David Bowie und The Beatles. „Mein Vater betrachtet sich gerne als „Experte im Musik hören“, sagt sie, „und obwohl sie keine Musiker sind, haben sie dafür gesorgt, dass ich die Großen kannte. Eine Menge Bowie zu hören, hatte einen großen Einfluss auf mich, weil ich Popmusik liebe, aber mein Geschmack weicht immer ein wenig von der Mitte ab.“

Ihre musikalische Karriere verdankt Salem der legendären Schriftstellerin Bonnie Hayes, ihrer ersten Songwriting-Lehrerin. Bonnie Hayes, die Hit-Songs für Cher, Bonnie Riatt, David Crosby, Bette Midler und vielen anderen schrieb, sah sofort Salems Talent zum Geschichtenerzählen: «Sie nahm mich unter ihre Fittiche. Sie ist wie eine zweite Mutter für mich. Ohne sie wäre ich wahrscheinlich nicht hier.

Und hier habe ich noch ein sehr schönes Live-Performance-Video der Single:

Tanyc – Smile

„It’s so easy to keep a smile on my face“ – frei nach dem kill them with kindness – Prinzip trotzt TANYC in ihrer ersten Single allen negativen Vibes. Es scheint fast, als habe sie alle Antworten für unsichere Zeiten parat. Zumindest macht sie unmissverständlich klar, dass sie ausschließlich ihrer eigenen Nordung folgt: „by the order of my inner voice“ heißt es im Refrain und es wird so ätherisch entrückt, aber auch gleichzeitig bestimmt und konkret vorgetragen. Vor allem aber bleibt es im Kopf des Hörers hängen, dieser Song ist magnetisch und es lässt sich ihm nur schwer entziehen, vor allem aber auch weil man das gar nicht möchte.

„Smile“, zu dem auch ein aufwändiges Video produziert wurde, ist das erste öffentliche Lebenszeichen von TANYC und es klingt so erfahren und monumental, dass man kaum glauben mag es mit einer Newcomerin zu tun zu haben. Unter diesem Projektnamen mag das zutreffen, allerdings ist Carmen Tannich per se alles andere als eine Unbekannte. Als eine Hälfte von CAMA feierte sie mit einer Handful Of Songs bereits Major-Erfolge, aber hier geht es nur um sie. Hier hat TANYC ihre eigene Pop-Vision ausgelebt, eine Vermählung von Elektronica, hochwertigem Songwriting und organischen Elementen wie Gitarren und eben dieser Stimme, die hier über allem thront. Die großzügig opulenten Vocal-Arrangements zeigen die Palette an Klangfarben die TANYC hier auf ihrer Musik-Staffelei malt, ihre Stimme versteht sie als Instrument, als Chor, als Orchester und das offenbar alles gleichzeitig.

„Smile“ ist der Vorbote eines ganzen Albums, das für den Frühsommer 2021 angesetzt ist und erscheint am 23.10.2020 auf allen üblichen Portalen. Und angesichts der Nachrichtenlage, dem nahenden Winter und dem Rückblick auf ein verrücktes Jahr ist diese Single ein gleißender Lichtstrahl der Hoffnung, tiefer Kraft und Positivität. Das klingt esoterischer als es ist, vielmehr ist „Smile“ ein sehr hochwertiger, erwachsener Popsong aus Meisterhand, der sich selbst jetzt in ganz viele Ohren, Leben und Gefühlslagen entlässt.

Website: www.tanyc-music.com

 

Prudence – Be Water EP

Für jede Geburt gibt es eine Taufe. Für jede Wiedergeburt – einen neuen Namen. In diesem Fall ein Vorname, der von Olivia Merilahti gewählt wurde, um die Identität und das Wesen ihres eigenen musikalischen Streifzuges zu beschreiben und auf die Echos eines Alter Ego aus dem Jenseits zu antworten: Prudence.

Heute veröffentlicht Prudence ihre erste EP “Be Water“. Die Künstlerin setzt sich mit den Themen Leidenschaft, Trennung und Emanzipation auseinander. Der Fokus-Track „More Love“ drückt das Verlangen aus, sich für andere zu öffnen. Die französische Produzentin und queere Ikone Kiddy Smile signiert einen kraftvollen Club-Remix des Tracks, der uns in eine hektische Nacht hinabzieht.

Prudence lässt sich von den Pionierinnen des Synthesizers (mit Suzanne Ciani an der Spitze dieser Liste), von Kraftwerk, Sia und Drake, aber auch von den Soundtracks von Hans Zimmer inspirieren. Urban und himmlisch, hat sich Prudence in einer Stadt wie am Himmel entwickelt und auf ihrer Jungfernfahrt ihre eigene Welt geformt.

EP auf Spotify: open.spotify.com/album

Prudence – Never With U