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Angel Olsen, Dylan, June Cocó, Sarajane
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Unique Singles Various Diamonds

Angel Olsen, Dylan, June Cocó, Sarajane

Angel Olsen – All The Good Times & Big Time – Ankündigung

Angel Olsen kündigte mit „Big Time“ ihr neues Album für den 3. Juni 2022 via Jagjaguwar an und präsentiert daraus die Leadsingle „All The Good Times”. „Big Time“ entstand mit einem Peitschenhieb in den seltenen, fruchtbaren Momenten, in denen sowohl frische Trauer als auch frische Liebe gleichzeitig auftreten, in denen sich Kummer und Verliebtheit gegenseitig verstärken, verkomplizieren und erklären. Verlust ist schon immer ein Thema in Olsens Songs gewesen, aber nur wenige können Elegien mit einer derart rücksichtslosen Energie schreiben, wie sie. Wenn diese aus allen Nähten platzende, bergab rasende Energie für ihre Arbeit unüberwindbar schien, beweist „Big Time“, dass Angel Olsen jetzt von einem verwurzelteren Ort der Klarheit aus schreibt. Dabei arbeitet sie mit einer elastischen Beherrschung ihrer Stimme – sowohl klanglich als auch künstlerisch. In diesen Liedern geht es nicht nur um die Transformation von Trauer, sondern auch darum, Freiheit und Freude in den Entbehrungen zu finden, die diese mit sich bringen.

Wenn es ihr nicht gut geht, dann hört sie JJ Cale. Und ihre neue Single „All the Good Times“ besitzt Anspielungen auf ihn. Dazu eröffnet dieses Stück das kommende Album durch eine triumphale und fröhliche Note. Das Video zum Song, in dem Olsen und ihr/e Partner*in zu sehen sind, wurde von Kimberly Stuckwisch gedreht, die bereits am Video zu „Like I Used To“ aus dem letzten Jahr mitgearbeitet hat. Stuckwisch fügt hinzu: „Angels Geschichte ist ein Geschenk. Sie erlaubte mir, die universellen Themen Liebe, Verlust und vor allem das, was uns davon abhält, unser wahres Selbst zu verwirklichen, visuell zu erkunden.“

„All The Good Times“ ist ein Song, indem eine Beziehung hinterfragt wird. Angel Olson fragt auch immer wieder selber nach, ohne je auf eine Antwort zu kommen. Es geht auch darum, dass das Gegenüber sich nicht öffnete, doch selbst in den Kopf des anderen einstieg.

Wissenswertes:

  • Anstelle des üblichen Vorbestellungspreises beinhaltet jedes direkt beim Künstlerin- oder Label-Store bestellte Exemplar von „Big Time“ auf Angels Wunsch eine zusätzliche Gebühr, um die CO2-Emissionen jedes Stücks auszugleichen. Jagjaguwar berechnete in Zusammenarbeit mit Terra Lumina Consulting die Emissionen und Kosten, um die CO2-Negativität für die „Wiege bis zur Bahre“-Nutzung jedes physischen Exemplars zu erreichen: vom Abbau der Materialien über das Pressen und den Versand bis hin zum Stromverbrauch des Plattenspielers zu Hause. Angel wird die CO2-Emissionen durch den Kauf von CO2-Ausgleichen über Native ausgleichen und das Medford Spring Grassland-Projekt unterstützen
  • „Big Time“ erscheint am 3. Juni 2022 auf CD, digital, 2LP sowie exklusiv auf pinkem Doppelvinyl
  • In Deutschland wird es ein farbiges Vinyl geben, außerdem exklusiv im limitierten Bundle mit einem Totebag bei JPC, HHV und Flight13

Angel Olsen // Livetermine 2022 in DE

  • 04.10.2022 – München, DE @ Freiheitshalle
  • 07.10.2022 – Berlin, DE @ Huxleys
  • 13.10.2022 – Köln, DE @ Gloria

Wertvoller Link:

Titelfoto: Angela Ricciardi


Dylan – No Romeo (EP) – Ankündigung

2021 war ein großartiges Jahr für die in London lebende und in Suffolk geborene Singer-Songwriterin Dylan, die durch die Veröffentlichung ihrer drei herausragenden letzten Singles „Nineteen”, „Someone Else”, „You’re Not Harry Styles” und zuletzt „No Romeo“ bereits eine ganze Armee von Fans für sich gewinnen könnte.

Vor ihrem rasanten Aufstieg in 2021 veröffentlichte Dylan zwei vielversprechende EPs: „Purple” (2019) und „Red” (2020), die sie selbst als Platten beschreibt, die das Erwachsenwerden und die Erkundung ihrer Identität und Emotionen darstellen. Über die zwei EPs erklärt sie: „It sounds intense, but every single part of me believes in what you’re about to hear.”
Die neue „No Romeo“ EP verspricht genau denselben Charme und dieselbe offene Ehrlichkeit, die mit jedem neuen Akkord oder Text an Kühnheit zuzunehmen scheint.

Wissenswertes:

  • „No Romeo“ EP erscheint am 8. April
  • Ihr Talent verschaffte ihr Auftritte mit Yungblud, Griff & Thomas Headon im Vereinigten Königreich, während sie ihre eigene Headline Show in der Camden Assembly absolvierte
  • Lob und Support gabs bereits von namhaften Tastemakern: The Line Of Best Fit bezeichnete sie als „Pop-Wunderkind”, das CLASH Magazine beschrieb sie als „bahnbrechend” und BBC Radio 1 DJ Jack Saunders bestätigte, dass hier „ein wirklich großer Popstar in der Mache ist”

Dylan wird außerdem im Mai als Support für Tate McRae nach Deutschland kommen:

  • 04.05.22 – Hamburg, Übel & Gefährlich
  • 05.05.22 – Köln, Carlswerk Victoria
  • 07.05.22 – Frankfurt, Zoom
  • 08.05.22 – München, Freiheitshalle
  • 15.05.22 – Berlin, Hole 44


June Cocó – Hovering Clouds & Superpower

Über zwei Jahre nach ihrem starken 2019er-Album „Fantasies & Fine Lines“, dem Rework-Album „Métamorphoses“ (2021) und nach zwei Pandemie-Jahren, in denen June Cocó trotzdem in Deutschland und in Frankreich einige Konzerte spielen konnte, veröffentlichte sie mit „Hovering Clouds“ eine weitere Metamorphose: Der Song öffnet künstlerisch wie musikalisch ein neues Kapitel für June Cocó. Nicht nur, weil sie seit „Métamorphoses“ keine neuen eigenen Songs veröffentlicht hat, sondern weil ihr Sound zukünftig opulenter und poppiger wird. „Hovering Clouds“ fungiert dabei als „Bindeglied“ zwischen ihrem Album „Fantasies And Fine Lines“ und allem, was nun danach kommt.

Der Song ist vor allem großer Pop. Eine wundervolle Ballade, die mit einem verhallten Klavier, dezenten elektronischen Verzierungen und June Cocó’s klarer Stimme beginnt. Aber dann kommt dieser übergroße Refrain, mit dem man auch eine volle Royal Albert Hall von den Sitzen reißen könnte. Ein wohl platzierter Ausbruch und Aufbruch. Popmusik, die danach schreit, die Arme auszubreiten und die Welt zu umarmen. Lyrisch und musikalisch ist „Hovering Clouds“ inspiriert von Yoko Ono’s Installation „Sky-TV“. June Cocó erklärt: „In der Installation wird eine Live-Schaltung zum Himmel in einem TV gezeigt, verbunden mit dem Aufruf ‚look up‘.“

Nach „Hovering Clouds“ folgt ihre neue Single „Superpower“. In dieser Liebeserklärung besingt June Cocó über den einen Menschen, der uns über uns hinauswachsen lässt! „Superpower“ ist der fiktive Soundtrack für die Liebesszenen in einem Superhelden-Film im Gewand einer futuristischen Gospel-Hymne. Inspiriert von Superheldinnen wie Captain Marvel, die am Horizont dem Sonnenuntergang entgegen fliegt.

Bildlich ist der Song eine Weiterführung der Welt, die June Cocó mit ihrer letzten Single „Hovering Clouds” aufgetan hat. Aber vielmehr ist „Superpower“ eine Liebeserklärung an eine Person, die da ist, die Hoffnung schenkt. Eine Person, die einem das Gefühl gibt, etwas Besonderes zu sein und hilft zur inneren Stärke zu finden, die eigene Superpower zu aktivieren, um vielleicht Dinge zu bewegen, die unerreichbar scheinen.

Über die neuen Songs von June Cocó sei an dieser Stelle erst einmal nicht zu viel verraten, außer, dass sie die fortschreitende, selbstbewusste Metamorphose der June Cocó konsequent in große Popmusik überführen. Parallel zu den nächsten Releases, wird außerdem im Frühjahr eine Tour ins Haus stehen. Eine gute Sache: Denn ein Konzert dieser Künstlerin war immer schon der sicherste Weg, um ihrer Musik zu verfallen.

Dazu hat sie ein tolles Video gedreht:


Wissenswertes:

„HOVERING CLOUDS TOUR 2022“

  • 06.04.2022 – Hebel & Ettlich, München
  • 07.04.2022 – Kupfersaal, Leipzig
  • 09.04.2022 – Paul-Gustavus-Haus, Altenburg
  • 10.04.2022 – Polimagie Festival, Dresden
  • 11.04.2022 – Maschinenhaus, Berlin
  • 19.04.2022 – E-Werk, Erlangen
  • 20.04.2022 – Alte Brauerei, Annaberg-Buchholz
  • 22.04.2022 – Pflug & Segen, Rheinberg
  • 17.06.2022 – Obrfest, CZ-Brno

Wertvolle Links:

Female Voices Review zu „Fantasies & Fine Lines”: www.femalevoices.de/june-coco-fantasies-fine-lines

Und hier nun das tolles Video zu „Hovering Clouds“:


Sarajane – Don´t Care About No Ring

„Don’t Care About No Ring“ ist die zweite Single-Auskopplung des Albums „Milk & Money“, das wir Sommer 2022 veröffentlich werden soll. Inspiriert ist der reduzierte und Beat betonte Song von einem autobiographischen Erlebnis: „Mein Mann hatte tatsächlich seinen Ehering verloren, aber ich meinte zu ihm: I don’t care about no ring, I got you under my skin, weil wir das gleiche Tattoo an der gleichen Stelle haben.“ Demensprechend landete die Zeile im finalen Song.

Der Ring selbst tauchte (glücklicherweise) wieder auf, die Erkenntnis aber blieb und formte sich zu Musik. Wer braucht Beweise für die Liebe, wenn sie sich tagtäglich in kleinen Gesten und Momenten immer wieder selbst zeigt?

War 2008 Beyoncé’s Appell „Put a ring on it“ noch eine weltweit erfolgreiche Aufforderung, ist der Feminismus rund 15 Jahre später selbstbewusst genug, um zu sagen: „I don’t want no white dress, I don’t need diamonds!“

Wissenswertes:

  • Produziert wurde der Song von Konrad Wissmann, der für Wincent Weiß, Lina, Nico Santos etc.

Wertvolle Links:

Titelfoto: Leah Spinzig